Dies ist eine Kopie, der Text wurde ursprünglich veröffenlicht auf meinem Profil „TraumfrauHH“ bei kaufmich.com.


Im Paysex ist es üblich, sich nur mit Vornamen vorzustellen (und viele nutzen nicht einmal ihren richtigen, auch nicht die Kunden). Nun sind Vornamen kein zuverlässiges Unterscheidungsmerkmal… Immer wieder kommt es vor, dass ich Anrufe oder Nachrichten kriege a la „Hallo, hier ist Michael! Ich war vor ein paar Jahren mal bei dir und es war ganz toll. Erinnerst du dich noch an mich?“

Nun ist Michael kein seltener Name (und viele andere Vornamen auch nicht), und nach Jahren werde ich wohl die Telefonnummer auch nicht mehr gespeichert haben. Ich speichere Telefonnummern 6-8 Monate, außer bei langjährigen Stammkunden, ansonsten verkommt mein Telefonspeicher zur Daten-Müllhalde. Meist habe ich in solchen Fällen also keine Ahnung, mit wem ich da gerade spreche.

Ich habe von Kolleginnen gehört, die in irgendeiner Form versuche, sich zu Kunden Notizen zu machen – in einem Notizbuch (daher die Überschrift) oder in digitaler Form. Ich habe das auch mal versucht, es jedoch wieder aufgegeben. Es ist viel Arbeit, und häufig gelingt es mir trotz aller Mühe nicht, die Notizen zu den Terminen dann auch korrekt miteinander und mit Namen/Nicknamen/Telefonnummer zu verknüpfen.

Mittlerweile sehe ich das also entspannter und erlaube mir einfach, vor jedem Termin noch mal nach Wünschen und Vorlieben zu fragen. Manchmal erscheint mir das sogar sinnvoller, denn Stimmungen und Ideen können sich auch ändern, und so kann ich immer auf aktuelle Einfälle reagieren.