Blog von Tina, Sexarbeiterin aus Hamburg

Monat: August 2015

Geschichte: Strumpfhosen-Fetisch

Dies ist eine Kopie, der Text wurde ursprünglich veröffenlicht auf meinem Profil „TraumfrauHH“ bei kaufmich.com.


Bis zu diesem Tag war ich immer davon ausgegangen, dass halterlose Strümpfe der Gipfel der erotischen Kleidung seien. Wie sich das breite Spitzenband um den Oberschenkel schmiegte, die pure Verheißung auf nackte Haut darüber.

So war ich eher irritiert, als mein Date den Wunsch äußerte, ich möge doch eine Strumpfhose anziehen – eine helle auch noch! Aber gut, wenn es ihm so wichtig war… Ich musste extra eine kaufen, so etwas gehörte nicht zu meiner Standard-Ausstattung. Wenn ich Strumpfhosen trug, dann eher schwarze, und auch das nur, wenn ich an dem Abend keinen Sex plante, sondern mehr Wert auf Bequemlichkeit legte.

Als ich die Strumpfhose aus der Packung nahm, begann ich, seine Faszination zu verstehen. So leichter Stoff, seidenweich und schimmernd… Den Slip ließ ich weg und zog die Strumpfhose über meine nackte Haut. Sie saß wie die sprichwörtliche zweite Haut, umschloss meine Beine vollständig und gab ihnen eine wunderbare Form, ließ die Haut makellos wirken.

Ich betrachtete mich im Spiegel, stellte ein Bein auf. Es sah obszön aus, wie meine Schamlippen sich geben den durchsichtigen Stoff drückten, geteilt von der Naht, die meine Nacktheit noch betonte.

Ich zog ein schwarzes Minikleid darüber, aus einem ebenfalls glänzenden Stoff, hauteng und sehr kurz, und schlüpfte in High Heels, wohl wissend dass ich diese nicht lange würde tragen müssen.

Tatsächlich waren die Schuhe das erste, was ich auszog, damit ich meinen Fuß an der Innenseite seines Beins hinaufwandern lassen konnte. Mein Fuß strich über seine Leiste und berührte seinen bereits harten Schaft, erst nur ganz leicht und spielerisch. Meine Zehen, zusammengehalten vom glatten Stoff der Strumpfhose, berührten spielerisch seine Hoden und strichen von dort nach oben.

Ich stützte meine Hände auf und nahm den zweiten Fuß dazu, ließ seinen Schaft zwischen meinen Füßen hin und her gleiten und beobachtete fasziniert die Lust in seinem Gesicht.

Seine Hände glitten an meinen Beinen nach oben, griffen nach meinem Po, zogen mir das Kleid aus. Die Strumpfhose blieb. Während seine Lippen über meinen Brust glitten, massierten seine Hände meinen Po durch den Stoff der Strumpfhose. Und ich mochte das Gefühl! Wie der Stoff auf meiner Haut rieb, glatt, fremd, und doch so eng und durchlässig…

Er spreizte meine Beine, betrachtete mich, bevor er begann, meine Muschi zu streicheln. Es war eher ein Reiben, das den Stoff tief zwischen die Falten meines Geschlechts rieb und ich mit meiner Nässe tränkte. Wahnsinnig erregend, aber so langsam störte mich der Stoff doch.

Ich überlegte gerade, ob ich die Strumpfhose wohl doch mal ausziehen sollte, als er seine Finger hineinbohrte – und sie im Schritt weit aufriss! Der Stoff klaffte auf, gab endgültig den Blick auf meine nasse Möse frei, die obszön wirkte, so geschwollen und bereit.

Ich angelte nach einem Gummi und ging auf alle Viere, damit er mich hart von hinten ficken konnte – mit der zerrissenen Strumpfhose, die immer noch an meinen Beinen hing und dem ganzen den zusätzlichen Kick gab, der uns beide hemmungslos werden ließ.


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Prostata-Massage

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Der Prostata-Massage werden eine ganze Menge Wirkungen nachgesagt: sie soll verjüngend wirken, Prostata-Krebs vorbeugen, die Potenz steigern, … Wenn ich nach einer Prostata-Massage gefragt werde, geht es dabei meistens jedoch nur um eins: es fühlt sich verdammt geil an!

Wenn jemand zum ersten Mal nach dieser Art der Massage fragt, verbinde ich sie meist mit einer Massage des restlichen Intimbereichs, damit derjenige leichter entspannt bleibt. Während eine Hand also weiterhin den eingeölten Schwanz streichelt, wandere ich mit einem Finger der anderen Hand tiefer und streiche vorsichtig über die Rosette. Einige verkrampfen dann am Anfang automatisch und es braucht etwas Zeit, bis der Muskel sich lockert und ich vorsichtig mit einem Finger nach Innen gehen kann.

Die Prostata liegt im vorderen Bereich hinter dem Muskelring, eine haselnuss-große Drüse, die ich mit dem Finger deutlich ertasten kann. Während ich die Reaktion ganz genau beobachte, lege ich erst nur die Fingerspitze auf die Prostata. Manchmal reicht das schon; manchmal ist es aber auch überaus lustvoll, mit dem Finger mehr Druck auszuüben und/ oder die Prostata mit kleinen, kreisenden Bewegungen zu massieren.

Während ich mit einem Finger die Prostata massiere, massiere ich mit der anderen Hand weiterhin den Schwanz. Auf diese Weise kann ich sehr lange mit der Lust des Mannes spielen, ohne dass er kommt. Ich kann die Lust hoch aufbranden lassen, dann langsam wieder abklingen, halten, und ihn so zu einem unglaublichen Höhepunkt führen.

P.S. Ich benutze bei der Prostata-Massage Fingerlinge. Das ist wie ein Handschuh für nur einen Finger, der den Kunden vor Verletzungen durch Kanten am Fingernagel und Bakterien im Nagelbett (hat jeder!) schützt. Für mich ist das auch einfach hygienischer.

Professionalität

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Prostitution ist meines Wissens nach der einzige Bereich, in dem der Begriff „Professionelle“ ein Schimpfwort ist. In jedem anderen Gewerbe erwarte ich von meinem Gegenüber Professionalität und bin genervt, wenn jemand unprofessionell agiert. Deswegen möchte ich an dieser Stelle etwas darüber schreiben, warum ich auch in diesem Gewerbe für mehr Professionalität und weniger „Wischiwaschi“ bin.

Was ich meine, wenn ich mich als professionelle Sexarbeiterin bezeichne:

Ich besitze Grundtugenden wie Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit und bin vorbereitet und konzentriert, wenn ich in einen Termin gehe. Ich beantworte Mails und SMS kurzfristig und bin im vernünftigen Rahmen telefonisch erreichbar (wenn ich nicht gerade in einem Termin bin – da ist das Telefon selbstverständlich aus).

Bei einem Termin steht für mich mein Gast mit seinen Wünschen im Vordergrund. Ich ziehe meine Lust aus dem Geben und bin gut darin, auf den Wellen der Lust meines Gastes mitzuschwingen – meine Lust ergibt sich also fast immer von selbst.

Ich kenne meinen Körper sehr gut und weiß genau, was ich mir zumuten kann und was nicht geht (grundsätzlich oder nur heute gerade nicht); deswegen mache ich keine Zusagen, die ich nicht einhalten kann.

Die Techniken, die ich anbiete, beherrsche ich souverän. Mir ist bewusst, dass man auch Sex lernen kann (und sollte), und was ich professionell anbiete, habe ich erlebt und weiß damit umzugehen. Wenn ich etwas nur mal ausprobieren möchte, ohne meine eigenen Reaktionen abschätzen zu können und/ oder ohne genau zu wissen, wie es eigentlich funktioniert, tue ich dies in meinem Privatleben!

Ich kann mich auf eigentlich jeden Gast einstellen. Voraussetzung für ein Date sind für mich Gepflegtheit, hygienisches Verhalten (keine Diskussion ums Gummi o.ä.) und Respekt mir gegenüber (inkl. respektvoller Umgang mit meiner Zeit). Ich stelle keine Bedingungen bzgl. Alter, Aussehen oder bestimmten Eigenschaften, sondern bin in der Lage, jeden Menschen so anzunehmen, wie er ist, und mit Wertschätzung und liebevoller Zuwendung zu behandeln.

Last but not least: Ich ziehe eine Grenze zwischen Arbeit und Privatleben und projiziere keines meiner Bedürfnisse auf meinen Gast – seien es sexuelle Bedürfnisse, Nähe-Bedürfnisse oder gar der Wunsch nach einer Partnerschaft. All dies gehört in mein Privatleben und ich sorge dort dafür, dass ich diese Bedürfnisse erfüllt bekomme; in meiner Arbeit haben sie nichts zu suchen, dort geht es um die Bedürfnisse und Wünsche meines Gastes.

Sex is my profession

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Wie wurde ich Prostituierte? Indem ich einen Schritt nach dem anderen machte…

Ich habe schon als Teenager meine Sexualität sehr offensiv ausgelebt, und direkt nach meinem 18. Geburtstag machte ich auch erste Schritte im Bereich der käuflichen Lust – einfach so, zum Ausprobieren. Nach ein paar Terminen als Callgirl und etwas Table Dance, ließ ich es jedoch wieder sein und machte erst mal eine kaufmännische Ausbildung (wobei ich mein mageres Ausbildungsgehalt nebenbei als Camgirl aufstockte.)

2003 (mit 23) fing ich dann neben meinem Studium an, in einem Club zu arbeiten. Ich war völlig fasziniert von dieser neuen Welt, in der ich mich schnell zu Hause fühlte. In meinem ersten Club blieb ich mehr als ein Jahr, in einem anderen dann noch mal ein Jahr. Dann war ich an dem Punkt, an dem ich versuchen wollte, mich selbständig zu machen.

Ich wurde 2005 mein eigener Chef und empfing Gäste bei mir zu Hause. Das war toll, brachte aber mehr Unruhe in mein Leben, als ich erwartet hatte. Nach nur drei Monaten hatte ich zwar viele tolle Erlebnisse gehabt, der Rest meines Lebens lag aber ziemlich in Trümmern.

Zu diesem Zeitpunkt kam ich „durch Zufall“ zur Tantra-Massage. Mein erstes Tantra-Seminar (eine Grundausbildung in Tantra-Massage) war für mich ein großes Aha-Erlebnis – ich erlebte, wie nah man fremden Menschen in sehr kurzer Zeit kommen kann und wie viel Gefühl allein durch Berührung möglich ist.

Ich stürzte mich ganz in diese neue Welt, gab ab sofort nur noch Massagen und zog drei Monate später nach Hamburg, um in einer Tantra-Massage-Praxis zu arbeiten. Bald zog es mich jedoch wieder in die Selbständigkeit, und die nächsten acht Jahre (2006-2014) gab ich in meinen eigenen Räumen Tantra- Massagen und vervollständigte außerdem meine Ausbildung in diesem Bereich.

Ab und zu dachte ich wehmütig an meine Zeit im Club zurück, und es wuchs auch wieder die Lust auf Neues. 2013 schnupperte ich kurz in die Welt eines Domina-Studios hinein, wurde dort jedoch nicht heimisch.

Im Oktober 2014 brauchte ich dringend neue Räumlichkeiten und fand ein neues Zuhause in einem Erotik-Appartment. Hier fühlte ich mich sofort heimisch und war begeistert, wieder Kolleginnen zu haben, mit denen ich mich austauschen kann.

Schnell entschied ich mich, mein Angebot auch wieder zu erweitern, und befinde mich seitdem auf einer spannenden Reise hin zu einer neuen erotischen Identität.

Urlaubs-Nachlese

Dies ist eine Kopie, der Text wurde ursprünglich veröffenlicht auf meinem Profil „TraumfrauHH“ bei kaufmich.com.


Zurück zu Hause nach zwei Wochen auf Mallorca. Zum Glück ist es auch in Hamburg endlich Sommer (26 Grad) und ich habe noch eineinhalb Tage für mich, aber am Montag werde ich wieder anfangen zu arbeiten. Ein erster Schritt dahin wird es sein, morgen ausgiebig Zeit im Bad zu verbringen Meine Kosmetik in den letzten zwei Wochen hat sich auf Duschen, Haarkur, Sonnencreme beschränkt – es ging mir gut damit, aber um wieder in Alltags-Zustand zu kommen, braucht meine Haut eine gründliche Reinigung, Rasur und Creme.

Überhaupt fühle ich mich ganz anders in meinem Körper im Moment. Am Anfang habe ich Probleme gehabt, mich an das Klima zu gewöhnen, und obwohl mir gefühlt die Hitze (34-36 Grad!) nicht so viel ausgemacht hat, hatte mein Körper damit zu kämpfen, und meine Haut ist eindeutig zu hell für die mallorquinische Sonne; obwohl ich keinen Sonnenbrand hatte, habe ich mich in der Sonne nie richtig wohl gefühlt.

Die erste Woche habe ich mit meiner Ausbildungsgruppe verbracht. Eine sehr intensive Zeit, mit Meditation und Therapie und spannenden Kontakten. Ich habe festgestellt, dass ich sehr viel körperlicher bin als die meisten Menschen – nicht unbedingt sexuell, ich mag einfach körperliche Nähe. In dieser Woche eher zu Frauen – spannend, wie anders sich Frauen körperlich und energetisch anfühlen als Männer! Vielleicht erkunde ich das doch noch etwas weiter…

Die zweite Woche war dann richtig Urlaub Mit meinem Freund habe ich die Insel erkundet. Ungewohnt für mich, ich mache nur selten richtigen Urlaub. Aber es war sehr schön, sich so über die Insel treiben zu lassen. Wir haben viel gesehen: atemberaubende Landschaften, jede Menge Kirchen, alte Städte voller Leben, Touristenorte, und natürlich immer das Mittelmeer. Auch diese Woche voller Nähe, körperlich und emotional.

Nächste Woche muss das träge Körpergefühl weichen. Ich tausche leichte Sommerkleider und Sandalen gegen enge Minikleider und High Heels und achte wieder mehr auf Außenwirkung. Dann tritt der Sex wieder mehr in mein Leben; ich freue mich darauf und auf das erotische Grundgefühl, das meinen (Arbeits-)Alltag begleitet. Doch ab und zu, in der Praxis oder beim Sport, werde ich wohl noch von der sanften Erotik von warmem Wind auf der Haut und Schwimmen im Meer träumen.