Blog von Tina, Sexarbeiterin aus Hamburg

Monat: Juli 2022

Gespräche

Seit einigen Wochen gibt es einen neuen Mann in meinem Leben. Ich führe schon seit vielen Jahren keine monogamen Beziehungen mehr und kommuniziere das auch sehr klar, wenn ich jemanden kennenlerne. Meine Sexarbeit ist aber immer noch mal ein eigenes Thema, das ich durchaus immer noch schwierig finde. Das fängt schon an bei der Frage: wann erzähle ich davon? So früh wie möglich. Andererseits: wenn das Date sowieso nicht so gut läuft und/ oder es abzusehen ist, dass da nichts längerfristiges draus wird, lege ich eigentlich keinen Wert darauf, dass jemand das von mir weiß.

Diesmal hat es sich ergeben, dass ich schon in den ersten Minuten des Dates davon erzählt habe. Ich hatte kurzfristig noch mal verschoben wegen eines Arbeitstermins, der dann aber doch nicht stattgefunden hat, so dass es bei der ursprünglichen Absprache blieb; seine logische erste Frage war daher: „Was machst du denn beruflich?“, und ich habe aus einem Impuls heraus geantwortet: „Die offizielle Antwort wäre jetzt: Yoga und Massagen. Aber eigentlich mache ich erotische Dates.“ Nach einer kurzen Erklärung ließen wir das Thema erst mal ruhen und sprachen über anderes.

Später sprach er es dann noch mal an: „Erzähl mir doch, wie du das machst mit deinen Dates.“ Wie ich das mache… es ging nicht um die technischen Abläufe, sondern um die Frage, wie ich emotional damit umgehe, wie es sich anfühlt. In mir hatte ich die ganzen unschönen Bilder, die in den Medien von Prostitution gezeichnet werden und die er wohl kannte, und die standen im krassen Gegensatz zu dem Gefühl, dass ich bei meinen Dates habe. Davon erzählte ich dann: von Wohlwollen, von Begegnungen, vom Eingehen auf Bedürfnisse, vom Gefühl etwas geben zu können, dass dem anderen gerade wichtig ist. Von der Fähigkeit, andere Menschen einfach so annehmen und akzeptieren zu können und dabei meine eigenen Vorlieben und Bedürfnisse in den Hintergrund zu stellen.

In den nächsten Wochen war meine Arbeit dann kein Thema mehr, außer was zeitliche Absprachen anging. Ab und zu bat er mich, ihm Bescheid zu sagen, wenn ich mit meinen Terminen fertig war. Beim ersten Mal wies ich ihn darauf hin, dass ich zu über 80% Stammkunden treffe und mich absolut sicher fühle – aber es war wohl nicht das, was ihn beschäftigte. Vorgestern saßen wir abends noch lange im Garten, und er brachte das Thema wieder auf: „Ich hätte nicht gedacht, dass ich da so wenig Probleme mit habe.“ Er sprach weiter: „Ich würde mir ja wünschen, dass es keine Frauen gibt, die das machen müssen. Aber ohne Zuhälter ist das wohl okay.“ Beide Gedanken sind für mich ziemlich weit weg. Vor allem merke ich, wie sehr ich mich da in einer Welt bewege, die sehr vielen Menschen völlig fremd ist.

Den Gedanken, dass es in einer idealen Welt keine Prostitution gibt, kann ich nachvollziehen – parallel zu dem Gedanken, dass es in einer idealen Welt Dinge wie Armut, Hunger, Einsamkeit etc nicht gibt. In meinen Gedanken bezieht sich das auf beide Seiten: nicht nur, dass es keine Frauen gibt, die das machen, sondern ich wünsche mir auch, dass es keine Männer gibt, für die der Besuch einer Prostituierten nötig ist. Genau davon erzähle ich dann: davon, dass ich zwar Kunden habe, die den Besuch bei mir als Wellness ansehen; dass ich aber genauso viele Kunden habe, die sich diese Entscheidung nicht leicht gemacht haben, sondern für die dahinter ein langer Weg voll verdrängter Bedürfnisse und Leidensdruck steht – und trotzdem ganz viel Liebe und Respekt für Frau und Familie, in der halt nur einfach die erotischen und körperlichen Wünsche nicht (mehr) erfüllt werden können.

Von Prostitution ging unser Gespräch dann zu BDSM – noch eine Blase, in der ich mich selbstverständlich bewege, die aber vielen Menschen völlig fremd ist. Wie erklärt man Emotionen und Flow, wenn etwas von Außen so hässlich aussehen kann? Ich werde ihn wohl nicht überzeugt haben, genauso wenig wie ich es bei anderen Menschen kann. Aber vielleicht für ein wenig mehr Toleranz geworben.

In einer so engen Begegnung wie mit diesem Mann kann ich solche Gespräche genießen, da sie auch in mir viele Gedanken und Reflektionen auslösen. Generell suche ich solche Gespräche nicht – weil es halt so schwierig ist, etwas zu erklären, was für mich auf einer emotionalen Ebene stattfindet und für mich wenig mit den äußeren Bildern zu tun hat. Vielleicht ist meine Welt einfach zu weit weg von den Erfahrungen, die die meisten anderen Menschen machen…

Bizzare Session

Manchmal überrasche ich nicht nur meinen Kunden, sondern auch mich selber. So ist es mir am Montag ergangen.

Wer mich ein bisschen länger kennt, weiß, dass ich manchmal ziemlich zickig sein kann. Spontanität zählt so gar nicht zu meinen Stärken, und wenn die Anfrage dann noch über KM kommt statt übers Telefon, fällt meine Antwort schon mal ziemlich unfreundlich aus. Zum Glück ließ er sich nicht davon abschrecken, sondern schrieb noch eine nette Antwort und rief mich dann wie gefordert an.

Jetzt hatte ich also am Montagmorgen, kurz nach meiner Yogastunde, einen Termin für ein erotisches Date. Nicht nur irgendein erotisches Date, mit Soft Sex und Massage, wie ich es in den letzten Monaten bevorzuge, sondern ein Date für bizzare Spiele, bei dem ich dominant sein sollte.

Meist lehne ich solche Termine ab oder mache zumindest sehr deutlich, dass das nicht mein Schwerpunkt ist. Ich bin von meiner Ausstrahlung her nicht dominant. Früher konnte ich das teilweise durch die Studio-Umgebung ausgleichen, aber in meinem kleinen Massage-Zimmer fällt es auf. Hinzu kommt, dass ich auch nicht mehr viel Ausstattung für diesen Bereich habe.

Aber diesmal lief es total gut! Wenn ich in der richtigen Stimmung bin, kann ich durchaus bestimmend und auch sadistisch sein. Kombiniert mit meinem guten Gefühl für Menschen und Stimmungen und meinem Einfühlungsvermögen, kann ich damit in einen richtigen Flow kommen. So war es diesmal. Wir hatten eine Stunde lang eine intensive Session, aus der wir beide strahlend rausgingen.

So starte ich dann doch gerne in die Woche!

Schwarz-Weiß-Denken

Ich bin viel auf Facebook unterwegs. Dort teilen sich die Beiträge über Sexarbeit in zwei Kategorien: die der Prostitutionsgegner, für die alle Frauen Opfer und alle Kunden Täter sind und die sich für das Nordische Modell einsetzen, und die aus dem Umkreis des Berufsverbandes (und Vereinen wie Donna Carmen u.a.), die Sexarbeit als Traumjob propagieren und die Wichtigkeit für die Gesellschaft betonen. Der Graben zwischen diesen beiden Fraktionen ist tief und unüberwindbar.

Generell ordne ich mich eher der zweiten Fraktion zu, schon allein weil ich mich in den Geschichten der Prostitutionsgegner (in denen es meist um irgendeine Form von Zwang geht) so gar nicht wiederfinde. Trotzdem fühlt sich diese uneingeschränkte Positivität manchmal falsch an.

Ich bewege mich seit fast 25 Jahren in der Sexarbeit, allerdings nur relativ wenig in Bordellen. Ich behaupte also nicht, alles gesehen zu haben, zu kennen und die Gesamtsituation beurteilen zu können. Allerdings habe ich in den Jahren keine Frau getroffen, die nicht freiwillig in die Sexarbeit gegangen ist. Manche waren da nicht glücklich mit und hätten gerne wieder aufgehört, haben aber noch den für sie richtigen Weg in den Ausstieg gesucht. Für viele war es einfach eine Arbeit, die ihnen mehr Geld und Freiheiten bot als andere Tätigkeiten, die ihnen offenstanden.

Sexarbeit erfordert von Seiten der Anbieterin viel Klarheit, ein gewisses Maß an Nüchternheit und klare Grenzen. Außerdem ist eine gesunde Work-Life-Balance wichtig, die leider in sehr vielen Fällen fehlt. Insgesamt ist es eine anstrengende, oft emotionale Tätigkeit – und ja, sie kann auch traumatisieren. Dasselbe gilt aber für viele andere Tätigkeiten auch, z.B. Polizisten, Pflegekräfte, Sozialarbeiter etc.

Ich würde mir einfach mehr Bewusstheit für die schwierigen Seiten dieser Arbeit wünschen, und Angebote um zu lernen wie man damit umgeht. Dann könnte ich auch die schönen Seiten und Vorteile betonen. Nichts im Leben ist nur Schwarz oder Weiß, erst recht nicht eine so umstrittene Tätigkeit wie Sexarbeit.

(Diese Bewusstheit fehlt übrigens nicht nur Außenstehenden, sondern häufig auch den Betroffenen selbst. Siehe dazu meinen Beitrag „Die Wand“, den ich in ein paar Tagen hier veröffentlichen werde.)

Geschichte: Sommerhitze

Heute ist der heißeste Tag nicht nur des Jahres, sondern der Wetteraufzeichnung. Zu diesem Anlaß habe ich eine meiner Lieblingsgeschichten rausgesucht, die ich vor einigen Jahren an einem anderen heißen Sommertag geschrieben habe. Viel Spaß damit!


His hands and mouth roamed the landscape of my body, searching out all my secrets, creating future fantasies, and coaxing me into a trembling mess of hot torturous need that only existed for some kind of release.

Der Vormittag ist schon fast vorbei, die Hitze wabert durch die offene Balkontür ins Schlafzimmer, wo ich noch immer nur mit einem langen T-Shirt bekleidet auf dem Bett liege, in die romantischen und erotischen Szenen eines Romans versunken.

Ich bin allein dieses Wochenende, und es fällt mir nicht leicht. Die Hitze stimuliert meine Libido, und der Stress der letzten Wochen verstärkt meine Sehnsucht nach Nähe. Seufzend drehe ich mich auf den Rücken, schiebe meine Beine weiter auseinander, in der Hoffnung mich durch mehr Luft an meinem Körper wohler zu fühlen.

Meine Fingerspitzen streichen meine Haare zurück, spielen mit den zersausten Strähnen. Verträumt schiebe ich mir einen Finger in den Mund, sauge und knabbere an der Fingerspitze und denke daran, wie das seinen Atem an meinem Ohr schneller werden lässt, wenn ich so mit seinen Fingern spiele.

Vorgestern standen wir zusammen an der Alster, sein Arm um meine Taille, zog er mich eng an seinen Körper. Schon da war es warm, unsere Körper schwitzig in zu viel Kleidung. Doch mein Körper reagierte trotzdem auf seine Nähe, schmiegte sich automatisch an ihn. Mein Kopf wollte nicht so ganz mitspielen, ich war genervt davon, dass wir im Moment so wenig Zeit alleine hatten – und genervt davon, wie sehr ich ihn immer noch wollte. Ich wollte nicht wollen…

Doch ich wollte ihn, will ihn. Will ihn ausziehen, seinen Körper spüren, schwitzig von der Hitze und von Lust. Auf dem Bett liegend, wandern meine Hände langsam tiefer, zwischen meinen Brüsten entlang, zu meinen Oberschenkeln. Ich verreibe den Schweiß, der sich zwischen meinen Beinen gebildet hat, fahre mit den Fingern gedankenverloren die Kuhle am Beinansatz entlang.

Mein Körper windet sich auf dem Bett, suchend, rastlos. Ich lasse meine Hände schlaff neben mich fallen, lehne den Kopf in den Nacken, und drehe mich frustriert auf den Bauch.

Mir ist einfach zu heiß!

Bondage

In den letzten Wochen habe ich ab und zu mal wieder meinen Bondage-Rahmen aufgebaut und die Seile in die Hand genommen. Es ist einige Jahre her, dass ich mich intensiv mit dieser Spielart beschäftigt habe, aber ich liebe es immer noch.

Für intensive Bondage-Sessions hätte ich am liebsten wieder einen festen Spielgefährten. Es braucht einfach einige Zeit, bis man sich aufeinander eingestellt hat. Viele Fesselungen sind auch anstrengend für den Gefesselten und müssen daher trainiert und langsam ausgedehnt werden.

Wenn ich bei einem Paysex-Date jemanden fessle, geht es meist nicht rein um Bondage, sondern um das Gefühl ausgeliefert zu sein. Klar kann ich dafür auch einfach Handschellen nehmen, aber die meisten können das Gefühl von Seilen auf der Haut durchaus genießen. Und ich mag, dass ich dabei langsamer in Kontakt gehe und die Session aufbaue. Jemanden zu fesseln hat eine ganz eigene Art von Erotik; eine Art von Berührung, die mich immer wieder an Massagen denken lässt in ihrer Sanftheit und Langsamkeit.

Deswegen ist es mir auch unverständlich, warum viele gedanklich Bondage in die SM-Ecke schieben. Für mich ist es ein sehr vielseitiges Spiel, das man natürlich auch mit SM-Aspekten verbinden kann, das aber noch so viel mehr bietet!

S.A.M. Health

Die meisten Menschen, die im Paysex unterwegs sind, legen Wert auf Safer Sex, zumindest was die Verwendung von Kondomen angeht. Viel weniger Gedanken machen sich die meisten über Oralsex oder über die Fragen, wo sie in welcher Reihenfolge ihre Finger haben. Dadurch bleibt immer ein Restrisiko, sich doch mit einer Krankheit anzustecken. Ich halte es dafür für alle Menschen, die wechselnde Partner haben, für wichtig, sich regelmäßig auf die verbreitetsten sexuell übertragbaren Kranheiten testen zu lassen.

Neben dem Hausarzt bieten diese Tests in den meisten Städten die AIDS-Beratungen an. Seit einigen Jahen gibt es außerdem die Möglichkeit, die Proben für diese Tests selbst zu Hause zu entnehmen und an ein Labor zu schicken. Das Projekt heißt „S.A.M. Health“. Ich habe es jetzt schon einige Male genutzt und bin zufrieden damit.

Nach einer Online-Registrierung und einem kurzen telefonischen Beratungsgespräch bekommt man Abstrichtupfer und ein kleines Röhrchen zur Blutabnahme nach Hause geschickt. Die Proben kann man (nach Anleitung) problemlos selbst entnehmen. Sie werden dann an das Labor geschickt, und innerhalb von drei Tagen hat man das Ergebnis per SMS auf dem Handy – ganz diskret. Mit 59 Euro entspricht der Preis in etwa dem, was man auch bei den Beratungsstellen zahlt, und ist deutlich günstiger als beim Hausarzt. Und man spart sich halt den Zeitaufwand für einen Arzttermin.

Ich möchte es allen meinen Kunden immer wieder nahe bringen, sich mit dem Thema zu beschäftigen und Verantwortung zu übernehmen.

samhealth.de

Selbstbetrug

Ich habe Glück gehabt: Nach knapp fünf Tagen wurde mein Covid-Test am Mittwochabend wieder negativ. Vorsichtshalber habe ich Donnerstag und Freitag noch sehr viel Wert auf Abstand und Maske gelegt, aber jetzt entspanne ich mich langsam wieder. Ich huste noch und merke insgesamt, dass ich krank war, aber das ist jetzt hoffentlich nur noch eine Sache von ein paar Tagen.

Am Wochenende und heute habe ich dann ein paar Dates gehabt. In meinem Alltag stelle ich Dates gerne als Ergänzung dar: als etwas, das ich gerne mache, das aber nicht ganz oben auf meiner Prioritätenliste steht. Wenn ich so wie jetzt eine Zeit lang keine Dates hatte, merke ich immer, dass da eine ganz schöne Menge Selbstbetrug bei ist. Es fehlt mir nämlich!

Es ist mir wichtig, zwischen Paysex-Dates und meiner privaten Sexualität zu unterscheiden. Bei ersterem bin ich Dienstleisterin und zum Großteil auf meinen Gast konzentriert; privat kann ich mich mehr fallen lassen und auch mal meine eigenen Wünsche und Bedürfnisse in den Vordergrund stellen. Trotzdem geben mir auch die Paysex-Dates viel (abgesehen von Geld): Körperkontakt, Nähe, Bestätigung, Gesellschaft… Ich mache genug Dates in der Woche, dass es deutlich eine Lücke nicht nur in meine Zeit, sondern auch in meine Zufriedenheit reißt, wenn ich plötzlich keine Paysex-Dates mehr habe.

Es gelingt mir übrigens nicht, wenige Paysex-Dates durch mehr private Sexualität auszugleichen oder umgekehrt. Wenn ich ganz frisch verliebt bin und völlig auf den neuen Mann in meinem Leben fixiert (was selten vorkommt), kommt es mal vor, dass Paysex-Dates in den Hintergrund treten. Aber generell brauche ich beides in meinem Leben – und fühle den Mangel, wenn mir eins von beidem fehlt.

In diesem Sinne widme ich den morgigen Tag meiner privaten Sexualität und freue mich dann ab Mittwoch wieder auf Paysex-Dates.

Covid-positiv

Jetzt hat es mich auch erwischt: seit gestern bin ich Covid-positiv. Ich habe mich Mitte letzter Woche bei einem Freund angesteckt, der am Wochenende davor auf Festival war. Sein Test war seit Freitagmorgen positiv. Kurz habe ich noch gehofft, mich nicht angesteckt zu haben, aber seit Samstag huste ich und seit gestern habe ich eindeutige Symptome. Im Moment fühlt es sich an wie eine normale Erkältung: Husten, Schnupfen, Kopfschmerzen. Ich bin selten krank und kann da schlecht mit umgehen, mir fällt jetzt schon die Decke auf den Kopf.

Gefühlt sind im Moment 20-30% der Menschen in meinem Bekanntenkreis Covid-positiv, es war also vielleicht nur eine Frage der Zeit bis ich mich auch anstecke. Dabei bin ich immer noch vorsichtig gewesen, trage weiterhin in Geschäften eine Maske und gehe nicht zu Großveranstaltungen. Auch ohne Anlass habe ich mich vor jedem Date getestet, nach dem Risikokontakt dann zwei Mal am Tag.

Wenn ich gerade die ganzen Bilder von Großveranstaltungen sehe oder von dem Gewusel in Zügen und an Urlaubsorten, frage ich mich, ob jetzt eine Durchseuchung gewollt ist. Warum haben wir uns dann eigentlich durch zwei Jahre Lockdowns durchgequält?! Die Impfquote finde ich immer noch erschreckend niedrig, man kann also noch nicht mal argumentieren, dass es „jetzt ja nicht mehr so schlimm ist“. Ein Freund von mir war trotz dreifacher Impfung 12 Tage positiv und kämpft jetzt mit einer Lungenentzündung…

Der Freund, bei dem ich mich angesteckt habe, war nach vier Tagen wieder negativ – vielleicht habe ich ja Glück und bin auch so schnell durch. Ich vermisse mein Leben jetzt schon!