Dies ist eine Kopie, der Text wurde ursprünglich veröffenlicht auf meinem Profil „TraumfrauHH“ bei kaufmich.com.


Im Paysex ist der weibliche Zyklus so gut wie nie Thema, und das wundert mich. Die meisten Männer haben nicht den Fetisch, mit einer Frau Sex zu haben, die gerade ihre Tage hat – aber die wenigsten machen sich da je Gedanken drüber, wenn sie einen Termin mit einer SDL vereinbaren.

Viele Frauen in der Sexarbeit überspielen ihre Menstruation mit kleinen Schwämmchen, die man beim Sex nicht unbedingt merkt. An vielen Tagen klappt das gut. An manchen aber auch weniger: die Frau fühlt sich unwohl, hat Krämpfe und möchte eigentlich lieber mit einer Wärmeflasche auf die Couch als Sex zu haben.

Ich habe bis Anfang 30 hormonell verhütet, was die Auswirkungen des Zyklus sehr abschwächt. Danach habe ich einige Jahre gebraucht, um überhaupt wieder diesen Rhythmus in meinem Körper zu erkennen und damit zu leben. Es sind nicht nur die Blutungen, sondern ich kann mittlerweile genau spüren, wie sich Körpergefühl und Stimmungen im Verlauf der Wochen ändern.

Manchmal bin ich einfach empfindlicher und brauche mehr Schutz und Rückzug, und manchmal fühle ich mich extrovertiert und es kann eigentlich nicht wild genug sein. Mittlerweile versuche ich immer mehr, meine Treffen darauf abzustimmen, indem ich z.B. an den ersten zwei Tagen meiner Blutungen keine Termine mache und auch die Art der Termine an meine Stimmungen anpasse.