Dies ist eine Kopie, der Text wurde ursprünglich veröffenlicht auf meinem Profil „TraumfrauHH“ bei kaufmich.com.


Seit drei Wochen mache ich ein oder zwei Mal die Woche einen Covid19-Selbsttest. In einigen Bundeländern erlauben es diese Tests mittlerweile, auch körpernahe Dienstleistungen wieder ohne Maske zu erbringen, wenn ein aktueller negativer Test vorliegt. 

Mein erster Gedanke dazu war: Das ist ja wie wenn ich Kontakte ohne Kondom anbieten würde, wenn aktuelle STI-Tests vorliegen! Na ja, der Unterschied ist: Die Inkubationszeit von Covid-19 ist relativ kurz. Wenn Symptome auftreten, dann meist innerhalb der ersten Woche. Infizierte ohne Symptome schützen durch den Test andere vor Ansteckung (hoffentlich durch die vorgeschriebene Quarantäne bis zum „Freitesten“). 

So wie Covid-19 bei einigen Menschen symptomfrei verläuft, gibt es auch STI (sexuell übertragbare Krankheiten), die sehr lange symptomfrei bleiben. Um andere zu schützen, machen regelmäßige Tests also Sinn. Sie sind aber keine Freifahrschein für Unvorsichtigkeit, da einige Krankheiten erst nach einiger Zeit nachgewiesen werden können (z.B. HIV erst nach drei Monaten), und Tests auch eine Fehlerquote haben (besonders der Covid19-Selbsttest).