Vor einer Woche bekam ich einen Anruf, ob bei mir alles in Ordnung sei – ich hätte so lange keinen Blog geschrieben und er würde sich Sorgen um mich machen. So sehr ich mich immer freue, wenn ich merke, dass meine Kunden auch außerhalb der Termine an mich denken, so hat dies andererseits mein schlechtes Gewissen getriggert.
Es fällt mir schon seit einigen Monaten schwer, tiefer in mein Schreiben einzutauchen und neue Gedanken und Ideen zu finden bzw diese in die Tastatur zu bringen. Ich hatte gehofft, dass meine Stimmung insgesamt mit dem Frühling wieder aktiver werden würde, aber das war leider nicht der Fall. Im Gegenteil, dieser Sommer macht es mir bisher schwer.
Die stark schwankenden Temperaturen im Juni haben bei mir zu Kreislaufproblemen geführt und mich insgesamt so aus dem Rhythmus gebracht, dass mein Alltag zur Zeit nur aus dem Nötigsten besteht und ich ansonsten viel Zeit mit schlafen und lesen verbringe. Manchmal fühle ich mich faul und unnütz damit, aber häufig kann ich mir auch einfach sagen, dass das eine Phase ist, die auch wieder vorbeigehen wird.
Seit zehn Tagen ist das Wetter jetzt stabiler und ich komme endlich etwas in ein Sommer-Gefühl. Ich bin viel draußen und freue mich auf die warmen Monate, die noch vor uns liegen. Viele Menschen sind jetzt im Urlaub; ich werde den Sommer in Hamburg verbringen und mir die Zeit durch Dates versüßen lassen.
Schön, wenn Menschen an einen denken und so sehr, dass sie merken, wenn etwas anders ist. In einer Welt, die viel mehr Aufmerksamkeit braucht.