Letzte Woche hatte ich einen schönen Abend mit einem neuen Kunden. Er war zum ersten Mal bei mir und am Anfang ziemlich nervös. Deswegen gab ich ihm Zeit um anzukommen; wir saßen eine Weile einfach so da und redeten – und tranken den Wein, den er mitgebracht hatte.

Der Wein war sehr lecker, er schmeckte auch im Februar nach Sommer. Nur trinke ich sonst so gut wie nie Alkohol, und als ich die Session dann angefangen habe, merkte ich, dass mir der Wein schon ganz schön zu Kopf gestiegen war. An diesem Abend war das okay; es war wie ein Weichzeichner für ein schönes Erlebnis.

Ich habe noch zwei andere Kunden, die ab und zu Sekt mitbringen. Nur einen Piccolo, aber schon das ist mir zu viel – vor allem, wenn es noch früh am Tag ist und ich nach dem Treffen eigentlich noch etwas anderes vorhabe. Für mich reicht wirklich ein kleines Glas, dass ich danach kein Auto mehr fahren kann und auch lieber keinen Sport mehr mache oder etwas, das Konzentration erfordert.

Ich bin nicht gerne betrunken oder auch nur angetrunken. Es ist nicht meine Art, so unbewusst die Kontrolle abzugeben. Dazu kommt, dass ich mehrere Fälle von Alkoholproblemen im näheren Verwandten-. und Freundeskreis habe. Ich bin generell mißtrauisch, wenn jemand Alkohol braucht, um runter zu kommen und/ oder Spaß zu haben.

Alkohol betäubt, und es gibt im Leben so viel zu spüren und zu erleben – am besten ohne Filter.