Dies ist eine Kopie, der Text wurde ursprünglich veröffenlicht auf meinem Profil „TraumfrauHH“ bei kaufmich.com.

In dem hier beschriebenen Appartement habe ich von Oktober 2014 bis September 2015 gearbeitet.


Seit Oktober 2014 habe ich jetzt ein kleines, sehr gemütliches Zimmer in einem Erotik-Appartement untergemietet.

Meine alte Wohnung ging irgendwann einfach gar nicht mehr, den Renovierungszustand konnte ich meinen Kunden nicht mehr zumuten, und mit dem Vermieter wurde ich nicht einig. Und obwohl ich lange gesucht habe, ist es sehr schwer, eine kleine Wohnung (mit Duschbad) zu finden, die gewerblich genutzt werden darf (so was halb-legales wollte ich nicht mehr, zu riskant).

Als ich das erste Mal im Appartement war, war ich hin und her gerissen. Einerseits hat es mir echt gut gefallen, viel schöner eingerichtet als meine alte Wohnung, mit viel Liebe zum Detail, und ich würde mir nicht mehr so viele Gedanken um den ganzen alltäglichen Kleinkram machen müssen. Andererseits hatte ich davor fast zehn Jahre alleine gearbeitet und war es gewohnt, nur auf mich selber achten zu müssen und zu tun und zu lassen, was mir gerade passte.

Ich ließ es auf einen Versuch ankommen, und in den ersten Wochen war ich total euphorisch: Plötzlich wieder Kolleginnen zu haben, jemanden zum quatschen in den Pausen, andere Frauen mit ähnlicher Arbeit, die verstanden wie es mir gerade ging – es war wie nach Hause kommen. Und das ist es auch heute noch: Die meiste Zeit freue ich mich, wenn Kolleginnen da sind. Wir haben einen engen Draht zueinander, einige bezeichne ich mittlerweile als Freundinnen.

Nachteil ist, dass es halt nicht so absolut ruhig ist wie wenn ich eine ganze Wohnung für mich alleine habe. Gerade bei langen Massagen hänge ich mittlerweile ein Schild an die Tür „Massage – bitte Ruhe!“, das die Kolleginnen zum Glück schnell gelernt haben zu respektieren. Nicht dass es furchtbar laut bei uns wäre, aber man hört halt immer wieder mal das Klackern von Absätzen, das Klingeln eines Telefons oder Stimmen aus einem anderen Zimmer.

Eine Dauerlösung wird dieses Appartement nicht sein, aber in den letzten Monaten habe ich mich gut eingelebt und fühle mich wohl. Meine Kunden bestätigen, dass das Appartment sehr gepflegt ist und wir uns echt Mühe geben. Also genieße ich das, bis sich eine andere Lösung findet (die dann perfekt ist).

Und für die unter Euch, die nun etwas skeptisch sind, hier noch mal ein paar Fakten:

Das Appartement besteht aus zwei miteinander verbunden Wohnungen, diskret gelegen im Erdgeschoß eines Hauses, in dem sich Wohnungen und Gewerbe mischen. Wir haben sechs Zimmer, von denen aber zur Zeit nur fünf vermietet sind. Meist sind nur etwa drei Frauen im Appartement, da wir alle unterschiedliche Arbeitszeiten haben. Und jede von uns achtet sehr darauf, dass ihr Gast keiner anderen Frau und natürlich erst recht keinem anderen Gast begegnet.

Lust auf was Neues? Neben meinem kleinen Massagezimmer habe ich zur Zeit die Möglichkeit, das gegenüberliegende Bizzarr-Zimmer zu nutzen – sprich mich einfach darauf an!