Dies ist eine Kopie, der Text wurde ursprünglich veröffenlicht auf meinem Profil „TraumfrauHH“ bei kaufmich.com.


„Männer finden Trost im Schoß einer Frau.“

Zum ersten Mal habe ich diesen Satz vor einigen Jahren in einem Roman gelesen, in dem es um Kriegsheimkehrer ging. Vor einigen Wochen ist er mir dann wieder begegnet:

Wir saßen in einer engen Runde zusammen, vier Menschen, die sehr vertraut miteinander umgehen. Einer erzählte plötzlich, dass er auch schon häufiger zu Prostituierten gegangen sei und dass er generell das Gefühl habe, irgendwie zu viel im Sex zu suchen. Eine andere Frau reagierte dann mit diesem Satz: „Männer finden ja auch Trost im Schoß einer Frau – bei Unsicherheit, Fragen, Krisen…“

Seit einigen Tagen habe ich das Gefühl, eine Idee davon zu bekommen, was mit diesem Satz gemeint sein könnte. Es war nur wenige Tage nach den Geschehnissen in Paris, als mich ein Kunde anrief und kurzfristig nach einem Termin fragte. Wir kannten uns schon, und ich wusste, dass seine Freundin in Paris lebte. Als er zu mir kam, wirkte er unruhig und fahrig. Er erzählte, er würde am Wochenende nach Paris fahren; seiner Freundin ginge es gut, aber eine gemeinsame Bekannte sei ums Leben gekommen.

Nein, er war nicht zu mir gekommen, um zu reden oder zu kuscheln. Es ging um Sex, um viel Sex. Darum, im Sex Vergessen zu suchen – oder sich durch Sex zu beweisen, dass man lebendig ist. Ich denke seitdem viel über diesen Zusammenhang nach…