Dies ist eine Kopie, der Text wurde ursprünglich veröffenlicht auf meinem Profil „TraumfrauHH“ bei kaufmich.com.


Menschen lieben Schubladen. Schubladen machen es so schön einfach, Menschen einzuordnen und ihnen einen festen Platz zuzuweisen. Im Paysex ist es nicht anders. Schon die Bezeichnungen „Hure“ und „Freier“ sind häufig Schubladen, die ein bestimmtes Bild von dem Menschen erzeugen. Innerhalb der Sexarbeit gibt es noch viele weitere Schubladen für Anbieterinnen, abhängig davon wo und wie sie arbeiten. Die größten Schubladen hier bei KM sind „Profi“ und „Privat“.

Profi sind die Bösen, die im Laufhaus o.ä. arbeiten und nur aufs Geld aus sind. Privat sind die netten Mädchen von nebenan, denen es nur um den Spaß geht. Wie schade nur, dass die Realität nicht aus Klischees besteht…

Abgesehen davon, dass der Status nichts über das Verhalten einer Frau aussagt, sind die Grenzen zwischen Privat und Profi nicht so statisch, wie Kunden sich das manchmal denken, sondern können durchaus fließend sein. Anfängerinnen profitieren häufig und gerne von den Tipps von Profis. Frauen fangen in Clubs, Appartements o.ä. mit Sexarbeit an und gehen dann ins Private (Wohnung, Escort), oder umgekehrt.

Ich habe in meinem Leben schon auf viele verschiedene Arten Sexarbeit gemacht. Ich bezeichne mich als Profi, aufgrund meiner Erfahrung und meines professionellen Umgangs mit Themen wie Terminsicherheits, Diskretion etc. Gleichzeitig arbeite ich im Moment alleine in einer kleinen Wohnung, und das nicht mehr hauptberuflich – was mich eher zu einer „Privaten“ macht.