Blog von Tina, Sexarbeiterin aus Hamburg

Kategorie: Service (Seite 4 von 7)

Lass dich verwöhnen

Dies ist eine Kopie, der Text wurde ursprünglich veröffenlicht auf meinem Profil „TraumfrauHH“ bei kaufmich.com.


Mein letzter Beitrag handelte davon, dass manche Männer es genießen, mich zu verwöhnen. Manche meiner Kunden haben das als Wunsch oder gar als Aufforderung verstanden, aber das war mitnichten so: Ich genieße es genauso, wenn ich jemanden ausgiebig verwöhnen kann.

Viele Männer sind im Alltag ständig unter Strom und es werden eine Menge Forderungen und Aufgaben an sie gestellt. Als Ausgleich dafür suchen sie nach einem Raum, in dem sie sich entspannen und die Verantwortung abgeben können – etwas, das eine Sexarbeiterin bieten kann.

Es gibt zwei Arten von Männern, die bei einer Sexarbeiterin eher passiv sind. Manche sind einfach nervös, eher unerfahren, wissen nicht richtig, was sie machen und wie sie eine fremde Frau anfassen sollen – und machen deswegen erst mal gar nichts. In so einem Fall sehe ich es als meine Aufgabe, mit Berührungen Nähe und Sicherheit zu schaffen, aber auch mal eine (non-verbale) Einladung auszusprechen, selbst aktiv zu werden.

Und dann gibt es die Männer, die es einfach genießen, passiv zu sein und verwöhnt zu werden. Eine ausgiebige Massage, gefolgt von zärtlichen Lippen und Händen, die ihn verwöhnen: das kann für viele erfüllender sein als wilder Sex. Ich genieße es dabei sehr, zu sehen wie sich jemand auf meine Berührungen einlassen und genießen kann.

Genießerin

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Ich weiß nicht, ob Dates über kaufmich wirklich mit klassischer Prostitution in Bordellen verglichen werden kann – wohl nur sehr bedingt, eher noch mit Escort (wie die Anbieterinnen ja hier auch genannt werden). Viel häufiger als im Bordell erlebe ich hier vereinbarte Dates als gemeinsam gestaltetes Erlebnis und nicht als Dienstleistung.

Es ist erstaunlich, wie viele Männer ein Date nur dann als erfüllend empfinden, wenn sie auch die Frau verwöhnen können und merken, dass sie es genießt. Manchmal ist das anstrengend, vor allem wenn derjenige es unbedingt darauf anlegt, möglichst viele Orgasmen zu erzeugen – und manchmal ist es einfach nur schön.

Ich liebe es berührt zu werden, mit ganz zarten Berührungen. Ich liebe es, wenn ein Mann seine Berührungen, Liebkostungen und Stimulierungen wie eine Melodie gestalten kann, die sich langsam steigert. Ich liebe es, mich hinzugeben – an Berührungen, an Aufmerksamkeit, an den Sex.

Natürlich bin ich auch gerne aktiv und diejenige, die verwöhnt – deswegen bin ich ja schließlich Sexarbeiterin. Aber ab und zu die Passive zu sein und einfach vor Wohlbehagen zu schnurren, das ist ein besonderes Geschenk.

Berührung als Grundbedürfnis

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Ich glaube daran, dass Berührung ein Grundbedürfnis jedes Menschen ist. Die Haut ist das größte Sinnesorgan und perfekt darin, Reize wahrzunehmen – Wärme, Wind, Wasser, das Reiben von Kleidung, sanfte Berührungen, das Gewicht eines anderen Körpers…

Mein ganzes Leben ist ausgerichtet auf Berührung und Kontakt, sowohl beruflich als auch privat. Ich liebe es zu berühren; einen anderen Körper zu erkunden, zu spüren wie sich jemand auf mich und meine Berührungen einlassen kann, Empfindungen zu lesen und mich davon lenken zu lassen. Ich liebe es auch, berührt zu werden; sanftes Streicheln auf meiner Haut, feste Griffe in verspanntem Gewebe, ein Wechselspiel aus Druck und Loslassen…

Doch ich glaube, dass Berührung nicht nur mit körperlichem Kontakt zu tun hat, sondern auch mit Verbindung und Präsenz. Bei Massagen gibt es den Slogan: „Anfassen kann jeder, berühren ist Kunst.“ Manchmal empfinde ich Berührungen als unangenehm, z.B. weil sie mechanisch sind, derjenige nicht bei der Sache ist, oder zu zielgerichtet, um Reaktionen wahrzunehmen. Jemanden zu berühren ist eine Kunst, die man ein Leben lang verfeinern kann.

Ich mag es, berührbar zu sein – nicht nur im szenetypischen Sinne, dass ich mich anfassen lasse, sondern auch emotional/ menschlich. Ich gehe gerne in Kontakt, lasse mich von Geschichten und Stimmungen berühren. Nehme ein Gefühl und eine Erinnerung mit aus einer Begegnung, sehe den Menschen und werde als Mensch sichtbar.

Ist es nicht das, was die meisten Menschen auf die ein oder andere Art suchen – im Sex oder woanders?

Tantra-Massage

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Vorgestern habe ich den ruhigen Sonntag in dieser eh ruhigen Zeit genutzt, um meinem Freund eine Tantra-Massage zu geben. Es war seine erste Tantra-Massage. Ich habe ja jahrelang Tantra-Massagen gegeben, aber in den letzten Jahren nur noch eine handvoll, also sehr selten. Umso schöner war es zu spüren wie schnell ich in das Ritual und in diese besondere Stimmung zurückfinde, wie natürlich es sich noch anfühlt für mich.

Begonnen haben wir im Sitzen, mit einer kurzen Meditation, um zur Ruhe zu kommen und uns aufeinander einzustellen. Dann strichen meine Hände ganz sanft über seinen Körper, erste Berührungen um einen Kontakt herzustellen. Fingerspitzen auf seinem Gesicht, entlang der Arme, auf Brust und Bauch… ein vorsichtiges Ausstreichen der Finger, bevor ich seine linke Hand auf mein Herz legte, um ihn meinen Herzschlag spüren zu lassen.

Als er auf dem Bauch lag begann ich mit sehr spielerischen, sanften Berührungen – nicht nur mit meinen Fingern, Lippen und Haaren, sondern auch mit einem Fell, einer Feder, einem Tuch etc. Schon jetzt ging sein Atem tief und gleichzeitig, sein Körper war entspannt und reagierte sensibel auf jede Berührung.

Auch die Öl-Massage war sanft, ein Kreisen meiner Hände und Fingerspitzen entlang seiner Wirbelsäule, auf dem ganzen Rücken, auf dem Po und die Beine hinunter. Auch die Füße ließ ich natürlich nicht aus. Wie er jetzt so vor mir lag, glänzend zum Öl, war es sehr verführerisch mit meinem ganzen Körper über seinen zu gleiten, den Kontakt zu spüren, einen gemeinsamen Atem zu finden.

Ich bat ihn sich umzudrehen und massierte dann Hände und Arme, Bauch und Brust, die Vorderseite der Oberschenkel. Dann goß ich erneut Öl in meine Hände und strich ganz sanft über sein Geschlecht. Berührte jeden Teil davon, strich die Ansätze der Beine entlang, Perineum, berührte die Hoden, strich langsam über seinen Penis…

Trotz der Lust, die meine Berührungen an dieser Stelle bei ihm entfachten, blieb die Stimmung sanft und entspannt. Er war so tief in seinem Körper verwurzelt und im Fühlen, dass die sanften Berührungen ihm ein völlig neues Erleben schenkten – und der Orgasmus absolut zur Nebensache wurde.

Machst du auch nur 30 Minuten?

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In der letzten Woche häufen sich die Anfragen nach kurzen Dates. „Machst Du auch nur 30 Minuten?“ Ich bin dann immer arg hin und her gerissen. Mir ist sehr bewusst, dass diese dreißig Minuten gut bezahlt sind (es gibt Menschen, die dafür einen ganzen Tag zum Mindestlohn arbeiten gehen). Deswegen lehne ich so Anfragen auch nicht kategorisch ab. Aber gerne mache ich solche Dates auch nicht, aus mehreren Gründen:

Ich mag einfach keine Quickis. Ich nehme mir gerne Zeit. Für ein Gespräch, zum Ankommen, um sich aufeinander einzustellen, und auch die Erotik selbst genieße ich lieber mit Ruhe. Auch mag ich es nicht, ständig die Uhr im Auge behalten zu müssen.

Bei längeren Dates fällt es mir leicht, es nicht auf fünf oder zehn Minuten ankommen zu lassen. Bei so kurzen Dates achte ich schon darauf, dass die Zeit eingehalten wird, sonst fühle ich mich übervorteilt.

Die Hauptgründe für meine Skepsis gegenüber kurzen Dates liegen aber in der Art der Gäste, die diese Dates anfragen. Vielen sind selbst meine 30 Minuten-Dates deutlich zu teuer. Häufig wird auch versucht, möglichst viel für einen möglichst geringen Preis zu bekommen; es wird ständig nach weiteren Service-Details gefragt und explizite Zusagen erwartet. Irgendwann weise ich dann meist darauf hin, dass das wohl in so kurzer Zeit etwas hektisch wird – was für mich eher ein Grund ist, das Date abzulehnen bzw auf eine längere Buchungszeit zu bestehen.

Überhaupt erlebe ich diese Gäste häufig als sehr Service-orientiert, auf den Kick aus – und nicht bereit, in Begegnung zu gehen und da ein gemeinsames erotisches Erlebnis draus zu machen. Klar bin ich bis zu einem gewissen Grad Dienstleisterin, aber mich wie eine Sexpuppe behandeln zu lassen habe ich keine Lust, das finde ich frauenverachtend.

Insgesamt sind mir einfach längere Dates lieber, und je mehr Zeit sich jemand nimmt, desto entspannter, harmonischer und auch prickelnder kannn es werden.

Mythos Maithuna

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Immer wieder mal ruft mich ein Mann an, der schon die ein oder andere Tantra-Massage bekommen hat, also einen oberflächlichen Eindruck von dem Thema, und der jetzt nach weiteren Möglichkeiten sucht. Ich verbinde gerne eine erotische Massage mit sinnlichem Sex – das nenne ich dann aber nicht Tantra. Wenn ich also gefragt werde: „Ist das dann (wie) ein Maithuna?“, muss ich sagen: Nein, ist es nicht.

Was ist ein Maithuna? Maithuna ist die Bezeichnung für ein tantrisches Vereinigungsritual. Vereinigungsritual ist technisch gesehen dasselbe wie Sex – es kommt zu einer sexuellen Vereinigung. Aber Maithuna und Sex haben ganz unterschiedliche Ziele und Abläufe.

Sex ist gelebte Sexualität: Lust, Sinnlichkeit, Ekstase, Orgasmus. Maithuna ist ein spirituelles Erlebnis; ein komplexes Ritual, bei dem es um Meditation und Energie geht. Maithuna muss man lernen; nicht in erster Linie die Abläufe, sondern die Beherrschung des eigenen Körpers und der eigenen Lust. Ekstase ist ein Beiwerk, aber nicht Ziel von Maithuna; Orgasmus wird vermieden.

Ich kann mit niemandem einfach so ein Maithuna machen, weil er „es mal ausprobieren möchte“. Ich kann eine Massge geben und danach sinnlichen, einfühlsamen Sex haben (vielleicht auch Slow Sex) – aber wer ein Maithuna erleben möchte, muss sich auf einen längeren Weg einstellen und bereit sein, sich tiefer mit Tantra auseinanderzusetzen.

Bondage

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Letzten Samstag hatte ich einen Termin, bei dem es rein um Bondage ging. Das ist sehr selten; die meisten meiner Kunden wünschen sich mehr direkte Erotik und Befriedigung und haben nicht die Ruhe, sich auf ein langes und langsames Spiel mit Seilen einzulassen.

Am Anfang war ich etwas skeptisch, denn viele Menschen unterschätzen die körperliche Belastung einer Suspension (Hängebondage), und ich kannte diesen Mann noch nicht. Aber wir hatten eine sehr intensive und gleichzeitig ruhig-meditative Spielstunde zusammen.

Ich habe zwei Suspensions gemacht. Die erste mit Schwerpunkt auf der Hüfte und dem Gesicht nach oben, wobei ich nach und nach den Oberkörper abgesenkt habe bis zum Boden.

Die zweite eine klassische Suspension, bei der der Belastungsschwerpunkt auf dem Oberkörper liegt und der Blick nach unten geht. Bei so einer Suspension kann ich mich dann darunter legen und mit leichten Berührungen in Kontakt gehen.

Hinterher war ich total euphorisch. So schön, wie man mit so wenig so intensiv in Kontakt gehen kann! Es braucht Ruhe und Achtsamkeit, um zu fühlen und Intensität zu schaffen. Geilheit kann da eher hinderlich sein.

Outdoor

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Bei Außentemperaturen um die 30° bekomme ich vermehrt Anfragen nach Outdoor-Treffen. Die Fantasie kann ich gut verstehen: Heißer Sex unter der Sonne, auf einer Wiese, am Strand oder sogar im Badesee – ja, die Vorstellung finde ich auch sexy!

In der Praxis lehne ich solche Anfragen aber ab. Zum einen aus Sicherheitsgründen: Sich mit einem Fremden in einer fremden Umgebung zu treffen, ist ein hohes Risiko und braucht Sicherheitsvorkehrungen, deren Aufwand den Spaß an der Sache übersteigt. Überhaupt Aufwand: Wenn ich Fahrzeit und -kosten hinzurechne, lohnt es sich meist auch finanziell nicht mehr.

Zum anderen kenne ich die Umgebung rund um mein Appartement ziemlich gut, auch im weiteren Jmkreis. Und auch wenn es an einigen Stellen ziemlich grün ist, ist es doch alles Stadtgebiet und als solches stark bevölkert, gerade bei schönem Wetter. Ich kenne keine Stelle, die zu mehr als einem ganz kurzen Quicki geeignet wäre, und selbst das nur mit einem sehr hohen Risiko, dabei überrascht zu werden.

Ich mag keine Quickis, und ich finde es total stillos, andere mit meiner Sexualität zu belästigen. Also keine Outdoor-Treffen mit mir!

Bondage trifft Bizzar

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Bondage ist eine Leidenschaft von mir, die ich in letzter Zeit viel zu selten auslebe. Das Spiel mit Seilen auf nackter Haut, mit Bewegungslosigkeit und erzwungenen Bewegungen – ich liebe es einfach! Letzte Woche hat sich eine Kollegin von mir daran erinnert und mich mit in ihre Sessions genommen.

Während sie mit ihren Reizen spielte, blieb ich im Hintergrund und umfing ihn mit Seilen und sanften, spielerischen Berührungen. Wir haben das zum ersten Mal zusammen gemach tund waren selber überrascht, wie gut wir miteinander harmoniert haben.

Sonst bin ich eher skeptisch, wenn es darum geht, Sessions zu zweit zu gestalten. Aber jetzt ich schon die zweite Kollegin im Appartement, mit der ich gut zusammenarbeite. Längere Sessions komplett zu zweit sind selten, aber vor allem im bizzaren Bereich kommt es häufiger vor, dass eine zweite Frau für kurze Zeit dazu kommt.

Wenn ich dazukomme, dann meist, um ein Bondage anzubringen – alles von ein paar fixierenden Seilen bis hin zum kompletten Hänge-Bondage. Wenn eine Kollegin bei mir reinkommt, dann eher für den zusätzlichen „kinky“ Faktor – die fremde Frau, die uns plötzlich beobachtet, vielleicht auch mal kurz Hand anlegt.

Es macht Spaß, gibt neue Impulse, und mancher Stammgast wünscht sich auch einfach zwischendurch eine Abwechslung.

Schaukeln

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Ich liebe Schaukeln! Schon als Kind, und auch heute noch kann ich an keinem Spielplatz vorbeigehen, ohne mich kurz auf die Schaukel zu setzen.

Seit einigen Wochen habe ich in meinem Zimmer ein Bondage-Gestell stehen (zum Thema Bondage werde ich die Tage mehr schreiben). Ich möchte auch noch eine Liebesschaukel kaufen, um sie hineinzuhängen, aber bis ich dazu komme, habe ich erst mal mein Yoga-Tuch hineingehängt. Dort sitze ich manchmal zwischen den Terminen und schaukle so vor mich hin, lasse meine Gedanken schweifen oder lese.

Heute hatte ich zum ersten Mal Sex in diesem Tuch. Ein irres Gefühl! Ich lag entspannt auf dem Rücken im Tuch, die Beine nach oben gelegt, und er stand davor. Eigentlich mussten wir gar nicht viel tun, sondern ich konnte einfach mit dem Tuch vor und zurück schwingen, es ging dann fast von alleine. Ein echt intensives Gefühl!

Später hab ich mich dann noch umgedreht, mit dem Bauch ins Tuch gelegt und die Beine nach hinten um seine Hüften geschlungen. Das war schon ziemlich akrobatisch – auch geil, aber für den Endspurt habe ich die Beine dann doch lieber wieder auf den Boden gestellt.

Nachtrag: Ging plözulich schneller als gedacht. Ich habe jetzt auch eine Liebesschaukel, für wackelige Spiele!

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