Dies ist eine Kopie, der Text wurde ursprünglich veröffenlicht auf meinem Profil „TraumfrauHH“ bei kaufmich.com.


Ich bin in meinem Leben schon sehr häufig umgezogen – als Kind und Jugendliche mit meinen Eltern, als junge Erwachsene alleine für mich. Irgendwas hat immer nicht gepasst, wollte ich anders haben – erst mehr rein in die Stadt, dann wieder mehr raus aufs Land, dann sollte die Wohnung unbedingt eine Badewanne haben… Irgendwann musste ich mir eingestehen: Irgendwas ist immer unperfekt – es wird nicht besser, es wird nur anders.

Als ich nach Hamburg gezogen bin, habe ich zehn Jahre in derselben Wohnung gelebt und dort auch gearbeitet. Die Wohnung hatte von Anfang an Mängel im Renovierungszustand, die im Laufe der Jahre immer schlimmer geworden sind. Vieles habe ich selber gemacht, aber vor zwei Jahren musste ich einsehen, dass es einfach nicht mehr geht. Außerdem war es an der Zeit, Arbeit und Privatleben mehr zu trennen.

Privat habe ich jetzt eine nette kleine Wohnung, in der ich mich sehr wohl fühle. Aber beruflich habe ich gefühlsmäßig in den letzten 1,5 Jahren immer Zwischenlösungen gelebt. Nachdem ich in den letzten sechs Wochen dann gleich zwei Mal umgezogen bin, grüble ich gerade wieder viel darüber nach, wie und wo ich in Zukunft arbeiten möchte. Dabei komme ich allerdings mal wieder zu dem Ergebnis: Es wird nur anders werden, nicht zwangsläufig besser.

Die Aussagen meiner Kunden sind in dem Zusammenhang eher irritierend als hilfreich, denn an irgendwas wird immer gemeckert, gerade von denen die mich schon lange kennen: erst ist es zu simpel, dann nicht privat genug, zu klein, zu groß, und die falsche Ecke von Hamburg ist es sowieso immer. Ich werde es nie allen recht machen können!

Fazit meiner Überlegungen: Ich werde auf absehbare Zeit erst mal da bleiben, wo ich jetzt bin. Ich habe ein schönes, großes, helles Zimmer, das ich alleine für mich nutzen und gestalten kann, in einem ruhigen Appartement. Es könnte sehr viel schlimmer sein! Und bevor ich nicht halbwegs endgültig weiß, wie es bei mir weiter gehen soll, und solange auch das Prostitutionsgesetz noch in der Schwebe ist, traue ich mich ehrlich gesagt nicht, wieder etwas eigenes zu planen und da viel Geld und Aufwand hinein zu investieren.