Dies ist eine Kopie, der Text wurde ursprünglich veröffenlicht auf meinem Profil „TraumfrauHH“ bei kaufmich.com.
Ich glaube daran, dass Berührung ein Grundbedürfnis jedes Menschen ist. Die Haut ist das größte Sinnesorgan und perfekt darin, Reize wahrzunehmen – Wärme, Wind, Wasser, das Reiben von Kleidung, sanfte Berührungen, das Gewicht eines anderen Körpers…
Mein ganzes Leben ist ausgerichtet auf Berührung und Kontakt, sowohl beruflich als auch privat. Ich liebe es zu berühren; einen anderen Körper zu erkunden, zu spüren wie sich jemand auf mich und meine Berührungen einlassen kann, Empfindungen zu lesen und mich davon lenken zu lassen. Ich liebe es auch, berührt zu werden; sanftes Streicheln auf meiner Haut, feste Griffe in verspanntem Gewebe, ein Wechselspiel aus Druck und Loslassen…
Doch ich glaube, dass Berührung nicht nur mit körperlichem Kontakt zu tun hat, sondern auch mit Verbindung und Präsenz. Bei Massagen gibt es den Slogan: „Anfassen kann jeder, berühren ist Kunst.“ Manchmal empfinde ich Berührungen als unangenehm, z.B. weil sie mechanisch sind, derjenige nicht bei der Sache ist, oder zu zielgerichtet, um Reaktionen wahrzunehmen. Jemanden zu berühren ist eine Kunst, die man ein Leben lang verfeinern kann.
Ich mag es, berührbar zu sein – nicht nur im szenetypischen Sinne, dass ich mich anfassen lasse, sondern auch emotional/ menschlich. Ich gehe gerne in Kontakt, lasse mich von Geschichten und Stimmungen berühren. Nehme ein Gefühl und eine Erinnerung mit aus einer Begegnung, sehe den Menschen und werde als Mensch sichtbar.
Ist es nicht das, was die meisten Menschen auf die ein oder andere Art suchen – im Sex oder woanders?
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