Teil 1 siehe hier
Zitternd sank ich auf ihm zusammen und verharrte einige endlose Minuten, sein Schwanz noch in mir, sein Körper ruhig unter mir. Dann ließ ich ihn aus mir gleiten und rutschte zur Seite, um mich neben ihm liegend an ihn zu kuscheln. Träge glitt meine Hand über seine Haut, streichelte ihn mit sanften Bewegungen.
Als ich mich vorsichtig ganz von ihm löste, streckte er sich wohlig und drehte sich dann auf den Bauch. Dies war Teil unseres eingespielten Ablaufes. Ich griff aus dem Regal neben dem Bett eine Dose mit Body Lotion und tauchte meine Finger hinein. Ich verrieb die Creme zwischen meinen Händen, um sie anzuwärmen, und verteilte sie dann mit langen Strichen auf seinem Rücken. Meine Hände fanden von selbst einen sehr vertrauten Rhythmus: rechts und links der Wirbelsäule nach oben, kurz über die Muskelstränge im Nacken nach außen, und dann an den Außenseiten wieder zurück nach unten. Dazwischen strich ich über die harten Stränge in seinem Nacken oder ließ spielerisch nur eine Hand seine Wirbelsäule hinauftanzen.
Mit kreisenden Bewegungen setzte ich die Massage an seinen Hüften fort, um dann jeweils ein Bein zu massieren. Nachdem ich an seinen Füßen angekommen war und auch diese massiert hatte, platzierte ich meine Hände an der Innenseite seiner Knöchel, um von dort aus noch einmal den ganzen Körper auszustreichen: an der Innenseite der Beine nach oben, über seinen Po und entlang der Wirbelsäule bis ganz nach oben, und dann an der Außenseite seines Oberkörpers und seiner Beine wieder nach unten. Er war entspannt, aber diesmal nicht eingeschlafen (wie es zuvor schon passiert war). Ich beugte mich über ihn und drückte sanft meine Lippen auf seine Wange, um das Ende zu symbolisieren.
Er drehte sich wieder um und griff nach mir. Seine Hände wanderten etwas ziellos über meinen Körper, bevor er mich auf den Bauch drehte. Er gab nur kurz den Anschein, mich ebenfalls massieren zu wollen. Dann griffen seine Hände nach meinem Po, und ich spürte seinen Schwanz zwischen meinen Pobacken, der dort schnell wieder hart wurde. Ich kippte das Becken und erlaubte ihm so, von hinten in mich einzudringen, während ich immer noch flach auf dem Bauch lag. Auch das war eine vertraute Position für uns. Ich genoss es, ihn noch einmal in mir zu spüren und sein Stöhnen über mir zu hören. Diesmal war unser Sex zielgerichteter, ein entspannter, gradliniger Weg zum Höhepunkt.
Danach drehte er sich auf die Seite und zog mich, im Löffelchen vor ihm liegend, in seine Arme. Eine Zeit lang kamen wir zur Ruhe, entspannt in der Nähe des anderen. Dann löste er sich von mir: „Ich geh mal duschen.“ Ich nickte und drehte mich entspannt auf dem Rücken, um ihm nachzusehen, als er aufstand und den Raum verließ. Ein paar Augenblicke blieb ich liegen, dann stand ich auf und zog einen kurzen Kimono über.
Angezogen saß er mir gegenüber und trank ein Glas Wasser. Ein respektvoller Ausklang des Abends, und doch irgendwie schon unpersönlich. Er erzählte von seiner Corona-Infektion und vom Homeoffice, und ich dachte darüber nach, wie wenig wirklich Privates ich von ihm wusste (nicht einmal seinen Nachnamen). Dann ging er, mit einer letzten Umarmung und einem „Ich melde mich bald wieder.“
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