Immer wieder mal bekomme ich Anfragen für Tantra-Massagen, und jedes Mal bin ich unsicher, wie ich damit umgehen soll.
Der erste Punkt für mich ist, dass ich Tantra-Massagen schon seit Jahren nicht mehr bewerbe. Früher hatte ich eine Homepage rein für mein Angebot für Tantra-Massagen (erst war das mein Hauptberuf, später dann parallel zur Sexarbeit bzw als fließender Übergang). Mittlerweile mache ich nur noch auf kaufmich Werbung, und da halt ausschließlich für Sexarbeit. Wie kommt jemand also ausgerechnet auf mich, wenn es mehrere reine Tantra-Massage-Angebote in Hamburg gibt?
Wenn mich jemand nach einer Tantra-Massage fragt, frage ich also erst mal mehrfach nach, ob es wirklich um eine reine Tantra-Massage gehen soll. Wenn dann so was kommt wie „na ja, vielleicht mit ein bisschen Französisch“ oder „kann ich denn auch zwei Mal kommen“ oder „ich würde dich auch gerne anfassen“, ist klar dass es nicht um Tantra geht, und ich behandle das ganze wie eine Erotische Massage und demnach wie einen normalen Sexarbeit-Termin.
Wenn es jemandem wirklich um eine Tantra-Massage geht und derjenige evtl schon Erfahrung damit hat, kommt als nächstes häufig die Frage nach dem Preis. Tantra-Massagen sind am Markt günstiger als Sexarbeit. Für mich sind sie aber weder weniger Arbeit/ Aufwand, noch machen ich sie lieber als Sexarbeit. Im Endeffekt gehe ich da nach meinem Gefühl: wenn jemand so rüberkommt, dass ich wirklich eine sinnlich-entspannte Tantra-Massage geben kann, ohne Überschwappen in zu viel Erotik, komme ich ihm mit dem Preis entgegen. Sobald ich die gerinsten Zweifel daran habe, bleibe ich bei meinem normalen Preis.
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