In der letzten Woche habe ich ziemlich viel meiner Schreibtisch-Zeit damit verbracht, auf den leeren Bildschirm zu starren, mich von meinem Handy ablenken zu lassen und dann doch aufzustehen und lieber etwas Körperliches zu machen. Mir fehlt es an Konzentration und Inspiration, meine Gedanken schweifen zu viel in die Vergangenheit oder zu „hätte und sollte“.
Dagegen hilft es, mich auf meinen Körper zu konzentrieren. Am liebsten wäre ich den ganzen Tag in Bewegung. Nach meiner morgendlichen Yoga-Praxis fahre ich viel Fahrrad, bin mit meinem Pferd im herbstlichen Wald unterwegs, oder rolle abends zu Hause noch mal meine Yoga-Matte aus, bevor ich den Abend mit einem Buch in der Badewanne ausklingen lasse.
Inspiration finde ich dann für meine Arbeit. Ich habe wunderbare Treffen mit Stammkunden, bei denen ich meiner Fantasie freien Lauf lassen kann. Ich experimentiere mit Kleidung und Spielzeug und genieße es, eine Begegnung langsam zu gestalten und mit Stimmungen zu spielen.
Jetzt nach der Zeitumstellung merke ich deutlich, dass wir in der dunklen Zeit des Jahres angekommen sind. Die Energie ist ganz anders als im Sommer, mehr auf Rückzug als auf Aktivität ausgerichtet, und es ist wichtig mit den eigenen Kräften hauszuhalten. Gesellschaftlich sind wir bis Weihnachten noch auf erhöhte Aktivität eingestellt; und wenn es im Januar und Februar dann ruhiger wird, liegt die Wintersonnenwende schon hinter uns und wir können und freuen, dass es langsam aber stetig wieder heller wird.
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