Dies ist eine Kopie, der Text wurde ursprünglich veröffenlicht auf meinem Profil „TraumfrauHH“ bei kaufmich.com.


Gestern habe ich einen Artikel gelesen, in dem es darum ging, dass jetzt (in Zeiten des Corona-Verbots) viele Sexarbeitende ihre Dienste in Hotels anbieten würden, häufig mit Wissen der Hotelbetreiber, und sich in einigen Hotels ganze Flügel als illegale Bordelle etabliert hätten.

Ich war sehr erstaunt darüber, denn bis jetzt hatte ich eher den Eindruck, dass die Hotel-Branche es sehr ungern sieht, wenn ihre Zimmer rein für Sex genutzt werden. (Das gilt nicht nur für Sexarbeit, sondern auch für private Swingerpartys.) Escorts werden in Hotels meist geduldet, aber gerne gesehen werden sie nicht. Ich mache eh nicht gerne Hotelbesuche, aber im Moment hätte ich echt Angst, von einem übereifrigen Hotelmitarbeiter angeschwärzt zu werden. (Seien wir ehrlich: Wir geben uns Mühe diskret zu sein, aber wer darauf achtet, kann leicht den Unterschied zwischen einer mitreisenden Begleiterin oder einem Date und einem Escort erkennen.)

Hier auf Kaufmich habe ich vor Corona mal gelesen, dass manche Escorts ihre Touren nicht in Appartements, sondern in Hotels planen. Da stellten sich mir dann zwei Fragen: Wenn man mehr als ein oder zwei Gäste am Tag hat (was bei Touren ja Sinn der Sache ist), fällt das schnell auf und frau läuft Gefahr, aus dem Hotel geworfen zu werden. Und: Wie macht sie das mit Bettwäsche und Handtüchern? Die Hotels, in denen ich im Urlaub absteige, haben maximal zwei Sets Handtücher im Bad. Ich lege schon Wert darauf, dass jeder Kunde ein sauberes Handtuch hat, und wenn ich nach jedem Termin dusche, komme ich mit einem Handtuch am Tag auch nicht sehr weit. Auch bin ich kein Fan davon, einfach ein Handtuch unterzulegen, sondern ziehe lieber nach jedem Termin ein frisches Laken aufs Bett.

Alles in allem scheinen mit Hotels also keine ideale Arbeitsumgebung (außer vielleicht für einen langen Abend mit einem Kunden oder ein Overnight). Wenn der oben erwähnte Artikel recht hat (wovon ich ausgehe), laufen diese Hotels außerdem Gefahr, bald Ziel einer Razzia zu werden. Das kostet die Frauen dann Strafe und gibt für die Hotelbetreiber evtl sogar Ärger wegen Betrieb eines illegalen Bordells.