Traumfrau mit Nebenwirkungen

Blog von Tina, Sexarbeiterin aus Hamburg

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Geschichte: Unbefriedigt

Dies ist eine Kopie, der Text wurde ursprünglich veröffenlicht auf meinem Profil „TraumfrauHH“ bei kaufmich.com.


Ich mache mir nicht die Mühe, mich ganz auszuziehen. Ich streife nur den Slip ab, als ich mich rückwärts aufs Bett sinken lasse, und schlage den Rock meines Kleides hoch. Während ich meine Beine weit spreize, greife ich unter die Matratze und ziehe mein Spielzeug hervor. Der Vibrator summt deutlich, als ich ihn einschalte und mit der rechten Hand zwischen meine Beine führe. Mit der linken Hand ziehe ich meine Schamlippen auseinander, um besser an den empfindlichen Punkt zu gelangen.

Ich lege den Kopf in den Nacken und genieße, wie die starken Vibrationen meinen Körper aufwecken und zum Prickeln bringen. Abwechselnd lege ich die flache Seite auf und genieße die sanften Vibrationen, um dann wieder die Spitze hart auf meine empfindlichste Stelle zu drücken und meinen Körper anzupeitschen.

Nein, ich gehe nicht sanft mit meinem Körper und meiner Lust um – ich will kommen, hart und schnell. Genauso sind auch meine Gedanken: bei einem Körper ohne Gesicht, einfach nur bei purem Sex, einem Schwanz der hart in mich stößt und mich vor Lust zum Schreien bringt…

Ich schiebe den Vibrator etwas tiefer, lasse ihn durch meine glitschige Spalte rutschen, bevor ich ihn wieder hochziehe und mit fester Hand auf die empfindlichste Stelle drücke. Meine Beine fangen an zu zittern, ich drücke den Rücken durch, stemme die Fersen in die Matratze. Meine linke Hand fährt auf und ab, verteilt meinen Saft, alles ist glitschig. Ich ziehe die Schamlippen noch weiter auf, suche den Punkt. Mein ganzer Körper spannt sich an – ja, jetzt…

Ich komme schnell und hart, mein Körper zuckt. Meine Hand mit dem Vibrator sinkt zur Seite, ich schalte ihn aus. Drehe mich auf die Seite, ziehe die Beine an und presse die Oberschenkel zusammen. Einen Moment lasse ich die Nachbeben durch meinen Körper laufen.

Dann stehe ich auf, sammle meinen Slip ein und mache mich auf den Weg ins Bad. Zwischen meinen Beinen pocht es noch, trotzdem bin ich nicht richtig befriedigt – es ist wie Fast Food, macht nicht richtig satt – ersetzt nicht die Erfüllung, die ich in den Armen eines Mannes finden kann.


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Trost finden

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„Männer finden Trost im Schoß einer Frau.“

Zum ersten Mal habe ich diesen Satz vor einigen Jahren in einem Roman gelesen, in dem es um Kriegsheimkehrer ging. Vor einigen Wochen ist er mir dann wieder begegnet:

Wir saßen in einer engen Runde zusammen, vier Menschen, die sehr vertraut miteinander umgehen. Einer erzählte plötzlich, dass er auch schon häufiger zu Prostituierten gegangen sei und dass er generell das Gefühl habe, irgendwie zu viel im Sex zu suchen. Eine andere Frau reagierte dann mit diesem Satz: „Männer finden ja auch Trost im Schoß einer Frau – bei Unsicherheit, Fragen, Krisen…“

Seit einigen Tagen habe ich das Gefühl, eine Idee davon zu bekommen, was mit diesem Satz gemeint sein könnte. Es war nur wenige Tage nach den Geschehnissen in Paris, als mich ein Kunde anrief und kurzfristig nach einem Termin fragte. Wir kannten uns schon, und ich wusste, dass seine Freundin in Paris lebte. Als er zu mir kam, wirkte er unruhig und fahrig. Er erzählte, er würde am Wochenende nach Paris fahren; seiner Freundin ginge es gut, aber eine gemeinsame Bekannte sei ums Leben gekommen.

Nein, er war nicht zu mir gekommen, um zu reden oder zu kuscheln. Es ging um Sex, um viel Sex. Darum, im Sex Vergessen zu suchen – oder sich durch Sex zu beweisen, dass man lebendig ist. Ich denke seitdem viel über diesen Zusammenhang nach…

Mobbing

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Mit vielen neuen Ideen und Hoffnungen bin ich am 2. November von HH-Schnelsen in die Stadtmitte gezogen. In Schnelsen ließ ich mein kleines, gemütliches Massage-Zimmer und ein nettes Team zurück, um in einem größeren Studio für mich neue Wege und Möglichkeiten zu finden.

Der Traum hat schon in der ersten Woche einen Dämpfer bekommen. Der Empfang im Studio war kühl, und schon am zweiten Tag gab es Diskussionen darüber, wer welchen Raum wann und wie nutzen darf. Die Vermieterin schritt ein, schuf einen Raumplan, stellte Regeln auf – und ich hielt mich im Hintergrund, versuchte möglichst wenig aufzufallen und im Weg zu sein. Ich halte mich für einen umgänglichen Menschen und bin gerne bereit, Kompromisse zu finden und mich anzupassen; aber das fällt schwer, wenn von den anderen nur Gegenwind kommt.

In der zweiten Woche gab es ein paar ruhige Tage, in denen ich weniger zu tun hatte und mir Mühe gab, nett zu sein und für alles und jeden Verständnis zu haben. Anfang dieser Woche (der dritten) kochte es dann wieder hoch; ich hatte eine gute Woche, fing langsam an mich zu entspannen und mich wieder mehr auf meine Gäste zu konzentrieren, statt ständig auf die Stimmung im Studio zu lauschen.

Gestern ist es dann völlig eskaliert: für mich ohne ersichtlichen Grund, fing eine Kollegin an, mich zu beschimpfen: ich würde lügen, mein Service sei nicht wie abgesprochen, ich sei unsauber… das alles auf unterstem Niveau. Ich muss zugeben, dass ich solchem Verhalten nicht gewachsen bin; dafür bin ich einfach zu friedliebend, mein Motto ist „Leben und leben lassen.“ und ich denke immer, dass sich doch für alles eine Lösung finden lässt, wenn man nur vernünftig miteinander redet.

Aber mit einigen Menschen lässt sich leider nicht vernünftig reden. Heute Morgen traf mich eine Hass-Tirade per WhatsApp, noch bevor ich überhaupt im Studio war. Was ich getan hatte? Es gewagt, einen Raum für zwei Stunden für eine Massage zu reservieren… wozu ich natürlich absolut kein Recht hatte, denn vielleicht hätte die Kollegin ja in der Zeit einen spontanen Termin. Als ich um Klärung bat, schaltete sich eine zweite Kollegin ein: Was eigentlich meinen neuen Anzeigen sollten? Es wäre doch abgesprochen gewesen, dass ich nur Massagen mache und evtl Erotik, von Bizarren Dingen hätte ich doch gar keine Ahnung! Wohlgemerkt hat mich nie jemand gefragt, was ich eigentlich mache und kann und mir vorstelle (was im Übrigen auch auf meiner Homepage oder meinen Studio-Profil nachzulesen gewesen wäre).

Nachdem ich jetzt von zwei Seiten wüst beschimpft wurde und die Vermieterin an einer Klärung auch nicht mehr sonderlich interessiert schien (wie kann ich es auch wagen, mir einen Platz in einem Bizarr-Studio zu suchen und dann auch Fesselspiele anbieten zu wollen!), war ich irgendwann nur noch aufgelöst, was mir dann auch zum Vorwurf gemacht wurde: ob ich jetzt auf die Tränendrüse drücken wolle, das sei doch Schauspielerei… Tut mir ja leid, aber ich bin so naiv, an das Gute im Menschen zu glauben und von einem solchen Verhalten schockiert zu sein.

Kurz und gut: Ich habe den Schlüssel auf den Tisch gelegt und bin gegangen. Ich glaube mittlerweile nicht mehr, dass ich überhaupt irgendeine Chance gehabt habe dort. Es tut weh, denn ich habe diesen Frauen nie irgendwas getan; ich habe mich lediglich auf eine Anzeige geworben und den Platz zugesagt bekommen und wollte mich dann ins Team einfügen und dort meine Arbeit machen.

Morgen Mittag sehe ich mir ein anderes Studio an, in dem ich ab Montag anfangen könnte. Dann wieder mit eigenem Zimmer, das erscheint mir gerade sicherer.

Raucher und Nichtraucher

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Ich rauche nicht und habe auch nie geraucht. Natürlich fällt es mir auf, wenn mein Gast raucht – mal mehr, mal weniger. Bei einigen merke ich es wirklich nur beim Küssen, und da stört es mich meist nicht. Es gibt aber auch Raucher, die komplett nach Rauch riechen, nicht nur die Kleidung, sondern die Haut selber; das finde ich schon unangenehm.

Weniger tolerant bin ich, was verrauchte Räume angeht. Bevor es das „Gesetz zum Nichtraucherschutz“ gab, habe ich mich für sehr tolerant Rauchern gegenüber gehalten. Mittlerweile finde ich das einfach nur noch nervig, wenn Kleidung, Haare etc schon nach kurzer Zeit nach Rauch riechen.

Ich habe auch das Gefühl, dass ich immer empfindlicher auf Zigarettenrauch reagiere. Schon nach kurzer Zeit tränen meine Augen, mir wird übel, und meine Haut fängt an zu jucken, und noch Stunden später sind mein Geruchs- und Geschmackssinn völlig durcheinander.

Fazit: Ob jemand raucht oder nicht, muss er selbst entscheiden. Aber bitte nicht in meiner Gegenwart.

Plug

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Von meinem Ex habe ich mal einen Metall-Plug bekommen. Es ist ein irres Gefühl, jemand meine Pobacken auseinanderzieht und mit stetigem Druck den Plug in mich schiebt. Das Metall ist kalt, und erst dehnt der Plug mich immer weiter auf, bis er plötzlich ganz in mir verschwunden ist und sicher an der vorbestimmten Stelle sitzt. Wenn ich damit aufstehe und umhergehe, spüre ich nicht nur den sanften Druck in mir, sondern noch mehr das Reiben des äußeren Teils zwischen meinen Pobacken. Und wenn dann meine Beine gespreizt und ich gefickt, erzeugt der Plug Enge und damit ein so intensives Gefühl…

Umzug

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Ziemlich genau ein Jahr war ich in der Praxis im Schleswiger Damm und habe mic hin diesem Jahr in der Sexarbeit neu ausgerichtet. Ich habe mich in der Praxis und in meinem kleinen Massage-Zimmer wohl gefühlt. Trotzdem ist jetzt die Zeit für einen Umzug.

Der Hauptgrund ist die Lage der Praxis in Hamburg-Schnelsen. Ich bin jeden Tag quer durch Hamburg gependelt, mehr als eine Stunde pro Weg – Zeit, mir verloren war und die auch spontane Termine (z.B. vormittags oder am Samstag) unmöglich machte. Außerdem liegt die Praxis in Schnelsen seit ein paar Monaten im toten Winkel des A7-Ausbaus und war wegen ständigen Staus auf der A7 und der Kieler Strasse für meine Hamburger Kunden schwer zu erreichen.

Also habe ich mich nach etwas anderem umgesehen und werde ab dem 2. November in einem Studio in HH-Mitte arbeiten. Ich freue mich auf die neuen Möglichkeiten!

Alternativen

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Immer wieder habe ich Fehlzeiten wegen Aus- und Fortbildungen. Was mache ich da, und weswegen?

Lange Zeit war Sexarbeit nur ein Nebenjob für mich. Bis ich Tantra für mich entdeckt habe und anfing zu massieren, da habe ich meinen Fokus ganz darauf gelegt. Und viel Geld und Zeit in Massage-Ausbildungen und Tantra-Training investiert.

Irgendwann wurde mir klar, dass ich nicht für den Rest meines Lebens Massagen geben möchte, und dass ich auch keine Lust habe, Tantra-Gruppen zu leiten. Eine Zeit lang habe ich rumexperimentiert, alles ausprobiert was mich gerade angesprochen hat: eine Reiki-Einweihung, eine Ausbildung in Ayurveda-Massage, ein Grundkurs in Schamanismus, ein Trainer-Schein für Pilates, …

Bis ich mich neu „verliebt“ habe, gleich zwei Mal: in Gestalttherapie und in Yoga!

Durch meine lange Tantra-Praxis war mir Yoga gleich sehr nah, und ich hab mich voll hineinfallen lassen und neben einer intensiven eigenen Praxis relativ schnell angefangen, Yoga-Ausbildungen zu machen – mit dem Ziel Yogatherapie, denn Gruppen sind auch da nicht so mein Ding.

An Gestalttherapie habe ich mich langsamer rangetastet, mit ganz viel Einzelarbeit und Gruppen. Seit Anfang diesen Jahres ist es jetzt endlich soweit: ich bin in der Ausbildung zur Gestalttherapeutin.

Warum suche ich nach einer Alternative zur Sexarbeit?

Seit gut einem Jahr arbeite ich wieder in der klassischen Sexarbeit – freiwillig und gerne. Ich freue mich über jede Begegnung, mag die verschiedenen Aspekte von Erotik und finde es toll, viele verschiedenen Männer kennenzulernen.

Was ich nicht mag: die extrem kurzfristigen Terminvereinbarungen. Das ist für mich der Hauptgrund, nach einer Alternative zu suchen. Ich möchte meine Tage planen können, statt rumzusitzen und zu hoffen, dass mein Telefon schellt.

Ich werde wohl noch einige Jahre Sexarbeit machen, aber ich freue mich auch darauf, ein zweites Standbein zu haben und damit hoffentlich etwas sicherer zu stehen.

Frauen

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Ab und zu erhalte ich mal Anfragen von Frauen oder von Paaren, bei denen die Frau stark bi-orientiert ist. Deswegen möchte ich jetzt mal was zu meinem Verhältnis zu Frauen sagen.

Ich mag Frauen und weibliche Körper und habe keine Berührungsängste bei Umarmungen, Berührungen, körperlicher Nähe (auch nackt) und Küssen. Ich massiere gerne eine Frau, genieße die weichen Formen eines weiblichen Körpers und die Energie zwischen zwei Frauen.

Ich bin aber nicht echt bi. Eine eindeutig sexuelle Situation kann ich mir mit einer Frau nicht vorstellen. So bin ich zwar gerne Teil eines MFF, aber nur solange der Mann bzw die Begegnung zu Dritt im Vordergrund steht. Eine Begegnung alleine mit einer lesbischen oder Bi-Frau möchte ich nicht anbieten.

Bei Tantra-Massagen reicht meine Ausbildung und Erfahrung nicht aus, um eine umfassende Yoni-Massage leisten zu können. Ich gebe gerne Tantra-Massagen für Frauen, solange der Schwerpunkt auf Wellness oder Ganzheitlichkeit liegt.

Frauen, die den Schwerpunkt auf die Yoni-Massage legen möchten, empfehle ich gerne eine Kollegin, die sich auf Schoßraum-Massagen spezialisiert hat.

Filmempfehlung: „Whore’s Glory“

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Immer wieder schaue ich mir den Dokumentarfilm „Whore’s Glory“ an und bin begeistert von den ästhetischen Bildern, der Achtung vor den Frauen genauso wie vor den Kunden und der Menschlichkeit, mit der der Regisseur über Prostitution in Thailand, Bangladesh und Mexiko berichtet. Völlig unterschiedliche Lebenswelten, die doch etwas gemeinsam haben: das Leben am Rande der Gesellschaft, in einer Halbwelt, die für viele aber auch ein Zuhause ist – so wie ich es hier in Deutschland auch erlebe.

Sinnlichkeit

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Ich bezeichne mich selbst als sinnlichen Menschen, und nicht nur in meiner Erotik, sondern in meinem ganzen Leben spielt Sinnlichkeit eine große Rolle.

Sinnlichkeit – wörtlich: mit den Sinnen genießen. Mit allen Sinnen. Sehen… hören… riechen… schmecken… fühlen…

Wenn ich etwas mache, möchte ich es nicht mit dem Verstand, sondern mit dem Körper und den Sinnen erfahren. Dafür ist es meist sinnvoll, erst mal das Tempo rauszunehmen. Sich Zeit zu nehmen, um Eindrücke auf die Sinne wirken zu lassen, genau zu erleben, was gerade passiert.

Eine Berührung – Fingerspitzen, die über Haut streichen, so dass diese anfängt zu kribbeln. Wie fühlt sich das an? Wie verändert sich das Gefühl, wenn die Fingerspitzen langsam über den ganzen Körper wandern?

Was kann ich alles bei mir selbst, und was bei meinem Gegenüber wahrnehmen? Wie riecht ein Mensch, wie fühlt er sich an, wie schmecken seine Küsse, wie seine Haut… Ich möchte nicht einfach Sex, ich möchte die Möglichkeit, mit allen Sinnen zu erfahren.

Wie verändert sich mein Atem, wenn meine Erregung steigt, und wie der Atem des anderen. Leises Stöhnen hören, das dann lauter wird.

Und irgendwann übernimmt die Leidenschaft, das Versinken in einem Rausch der Sinne…

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