Traumfrau mit Nebenwirkungen

Blog von Tina, Sexarbeiterin aus Hamburg

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Perfekte Momente

Dies ist eine Kopie, der Text wurde ursprünglich veröffenlicht auf meinem Profil „TraumfrauHH“ bei kaufmich.com.


Perfekte Momente kann man nicht kreieren, sie passieren einfach so.

Heute habe ich am späten Nachmittag eine Massage gegeben. Zu Beginn der Massage schlug heftiger Regen gegen die Fenster, der sogar beinahe die leise Musik übertönte. Irgendwann hörte es dann auf zu regnen und wurde wieder heller, und als ich meinen Gast bat, sich umzudrehen, blickten wir aus dem Fenster und dort zeigte sich zwischen Schleierwolken ein wunderschöner, dunkelroter Sonnenuntergang.

Zum Licht des Sonnenuntergangs habe ich dann weiter massiert, mit meinen Händen sinnlich Öl auf seinem Körper verteilt und seine Lust genossen, während das Licht im Zimmer immer weiter abnahm. Als wir fertig waren und ruhig nebeneinander lagen, war es dunkel im Zimmer bis auf das Licht der kleinen Lampe, die ich vorher angezündet hatte.

Ich will jetzt Frühling

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Als vor drei Wochen das Wetter plötzlich so schön wurde, habe ich schon an Frühling gedacht: mit dem Fahrrad ins Appartement fahren, im Wald joggen, endlich wieder Röcke statt Jeans und schicke Schuhe statt schwerer Stiefel.

Stattdessen hat es in der Woche danach wieder geschneit, und ich laufe weiterhin im Wintermantel rum. Auch wenn jetzt wenigstens die Sonne scheint, finde ich es gerade echt hart. Mein Körper sehnt sich nach Bewegung und Wärme, und auch emotional will ich jetzt endlich Frühling!

Zusätzlich nervt, dass gefühlt die Hälfte der Leute in meinem Bekanntenkreis krank sind und meine Woche nur noch aus kurzfristig abgesagten Terminen besteht. Zum Glück ist der März ist für mich ein kurzer Monat; danach ist der Winter dann hoffentlich endgültig vorbei.

Nebenwirkung NS

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Wenn ich in der Vergangenheit Anfragen nach NS bekommen habe, habe ich die meist abgelehnt. Nicht, weil ich die Technik ekelhaft fand, sondern weil ich einfach zu wenig getrunken habe, so dass NS für mich echt Stress war.

Im Januar habe ich mit Bikram-Yoga angefangen, 3-4 Mal die Woche. Das Besondere an Bikram-Yoga ist, dass es bei 39 Grad Raumtemperatur und 40 Prozent Luftfeuchtigkeit praktiziert wird, man schwitzt also sehr stark. In den ersten zwei Wochen hatte ich immer wieder Probleme mit Dehydration, aber seitdem habe ich mir das Trinken angewöhnt. Besonders wenn ich tagsüber im Appartement bin, habe ich eigentlich immer ein Glas Wasser in der Hand.

Seitdem habe ich schon einige echt geile NS-Erlebnisse gehabt. Ich lege dann ein Lack-Laken aufs Bett oder auf den Boden, ein normales Laken darüber, und dann dusche ich denjenigen unter mir schön ausgiebig mit meinem Natursekt. Erst langsam, nur ein wenig, dann einen Moment Pause, und dann immer mehr laufen lassen, bis alles nass ist.

Letztens habe ich auch mal ausprobiert, es laufen zu lassen, während ich geritten bin und ein Schwanz tief in meiner Muschi steckte. Es dauerte einen Moment, bis ich mich genug entspannen konnte, aber dann war es ein echt geiles Gefühl, den harten Schwanz tief in mir zu spüren und gleichzeitig den Kitzel, wenn mein Sekt aus mir läuft.

Jetzt habe ich eine Art aufblasbare Wanne gekauft, die absolut dicht ist, für noch mehr Spaß an feuchten Spielen. Gerne würde ich auch mal gegenseitig NS machen, sich richtig schön gegenseitig einsauen…

Geschichte: Quicki

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Ich mag keine Quickis. Das war schon immer so. Dieser schnelle Sex, der keinen Raum zum Fühlen lässt, diese Gier, die auch Vertrautes fremd werden lässt – das ist einfach nicht meins.

Und doch bin ich jetzt hier. Spüre seine Hände, die meinen Rock hochschieben. Mich nach vorne beugen und bewundernd über meinen Po streichen. Ich ziehe seine Hose herunter, streife kurz mit meinen Lippen über seinen Schaft, der mir hart entgegenspringt. Währenddessen angelt meine Hand schon nach dem Kondome, um es ihm schnell überzurollen.

Seine Hände kneten von hinten meine Brüste, während ich mich vorne abstütze und ihm auffordernd meinen Po entgegenstrecke. Ich keuche auf, als er in mich eindringt und anfängt, mich von hinten zu stoßen. Ich halte gegen, während sein Schaft immer wieder tief in mich stößt und meinen ganzen Körper zum Schwingen bringt. Ich spüre, wie sich Lust aufbaut und sich mein Stöhnen mit seinem mischt.

Seine Hände kneten meine Brüste, meinen Po. Sein Körper ist nah und doch irgendwie anonym. Es gibt kein Wir, keine Gemeinsamkeit außer der Lust, die schnell und hart aufbrandet.

Er dreht mich um und kommt über mich, meine Beine weit gespreizt, sein Becken pumpt. Noch wenige Stöße, dann spüre ich meinen Orgasmus zuckend in meinem Unterleib, während er noch schneller wird und kurz nach mir kommt.

Einen Moment kehrt Ruhe ein, dann grinsen wir uns an und richten unsere Kleider.

Geil war’s – obwohl ich doch eigentlich keine Quickis mag…


Geschichten unterliegen meinem Copyright und dürfen nicht kopiert und/ oder an anderer Stelle im Internet veröffentlicht werden!

Der kaufmich-Blog

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In den letzten Wochen habe ich hier nur sehr wenig geschrieben. Zum einen war ich einfach so sehr mit anderen Dingen beschäftigt, dass mir die nötige Muse fehlte. Und irgendwie habe ich auch gerade etwas den Spaß daran verloren – nicht am Schreiben an sich, aber am Schreiben auf kaufmich.

Ich frage mich, was wir hier eigentlich wollen bzw was der Sinn von kaufmich ist: Ist es eine soziale Plattform, in der es um Austausch untereinander geht, oder ist es eine Werbeplattform, die den Kontakt zwischen Sexarbeiterinnen und ihren Kunden herstellt?

Für mich ist es das zweite – ich bin hier, um Kontakt zu potentiellen Kunden herzustellen, also platt gesagt: um für meine Arbeit zu werben. In diesem Sinne ist auch der Blog für mich erweiterte Werbung: ich erzähle etwas mehr über mich, meine Arbeit, meine Einstellungen, als ich es in den kurzen Profiltexten unterbringen könnte.

Mein letzter Blog wurde mal wieder nicht freigeschaltet, mit der Begründung: „Dein Blogbeitrag wurde abgelehnt, da der Inhalt Deines Blogs kein tagebuchähnlicher Eintrag ist, sondern nur Werbung für Dich und Dein Angebot ist.“ Aha… Ist nicht alles, was ich über mich schreibe, eigentlich Werbung? Sogar die ganzen „was halte ich vom Wetter, was habe ich heute gemacht“-Blogs sind doch im Grunde Werbung; eine Art von „Schau her, wie toll ich bin!“

Aber wenn ich mir ernsthafte Gedanken über meine Arbeit und meine Art, wie ich das sehe und wie ich mit meinen Kunden umgehe, mache, ist das zu viel Werbung. Na denn…

Ich schreib dann mal noch ein paar Kurzgeschichten, basierend auf Erlebnissen mit Kunden, damit alle anderen wissen, was man so mit mir erleben kann. Das wird nämlich komischerweise nicht als Werbung gesehen.

Weiter ging die Ablehnungs-Mail von kaufmich übrigens mit: „Dein Blog soll Dich interessant für andere Mitglieder machen und deren Kommentare führen zu einem zusätzlichen Austausch zwischen Dir und den anderen Menschen aus unserer Community.“ Nun, ich habe meine Kommentar-Funktion vor einigen Wochen deaktiviert, da ich es leid bin, die ständig selben Leute zu lesen, die sich gegenseitig auf die Schulter klopfen oder abwerten, und Toleranz hier nicht zwar groß geschrieben, aber nur sehr klein gelebt wird.

Sprachlosigkeit

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„Sex ist auch eine Form der Kommunikation.“

Diesen Satz sage ich häufiger, wenn ich über meine Einstellung zu Sex und die verschiedenen Aspekte meiner Arbeit spreche. In der letzten Woche hat sich mir jedoch einen ganz neue Herausforderung gestellt.

Gleich drei Mal in dieser Woche war ein junger Italiener bei mir – sehr nett, sehr gepflegt, aber mit sehr geringen Sprachkenntnissen. Kaum Deutsch, kein Englisch.

Klar, vordergründig geht es um Sex, da braucht man nicht viel bei reden. Oder doch? Manchmal sagt ein kurzer Satz – „Magst du das? Wie geht es dir?“ – mehr aus als langes Ausprobieren und Anbieten.

Mit jedem Treffen war mehr von seiner Neugier auf mich und von seiner Hilflosigkeit angesichts der sprachlichen Probleme zu merken. Sein Versuch, meine Tattoos zu lesen – die ich ihm nicht erklären konnte. Sein Blick, der durch das Zimmer glitt – das nicht viel über mich verrät, denn es ist ein Arbeitszimmer, kein Wohnzimmer.

Sich tief in die Augen zu sehen kann toll sein (zumal er tolle Augen hat). Aber es ersetzt irgendwann Sprache nicht mehr. So steht am Ende nicht nur Sprachlosigkeit, sondern Kommunikationslosigkeit.

Ich liebe Kommunikation, sowohl verbal als auch non-verbal. Vielleicht sollte ich mal wieder eine Sprache lernen…

Geschichte: Initiation

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Er steht nackt mitten im Zimmer und zittert leicht vor Nervosität und Erwartung, als ich hinter ihn trete. Sanft lege ich meine Arme um seinen Körper und drücke mich an ihn, lasse ihn meinen Körper und meine Nähe spüren, passe meinen Atem an seinen an. Ruhe.

Meine Fingerspitzen streichen über seine Schultern, die Arme hinunter und an der Innenseite wieder hinauf. Langsam löse ich mich von ihm und führe meine Fingerspitzen mit einer langen Bewegung über seine Rückseite, von den Schulterblättern über die Lenden, den Po, die Beine hinunter, an den Achillessehnen entlang, bis sie auf seinen Füßen zum Liegen kommen. Sein Atem geht hektisch, seine Augen sind geschlossen, den Kopf ist leicht zurückgelegt.

Langsam trete ich um ihn herum, sehe zu ihm auf und streiche mit einer Hand durch sein Gesicht. Sein Kopf schmiegt sich in meine Handfläche, und ich hebe auch die zweite Hand, nehme sein Gesicht in meine Hände. Verharre so einen Moment.

Ich lehne mich vor und mein Atem streicht über sein Schlüsselbein. Meine Hände auf seinen Schultern, beuge ich mich vor und nehme einen seiner Nippel in den Mund, um daran zu saugen. Beiße dann spielerisch in den Brustmuskel, bevor ich in die Knie gehe und mit meiner Zunge die Unterseite seines Schwanzes entlang lecke. Sein Körper zittert leicht und ich höre ihn stöhnen.

Als ich wieder aufstehe, liegen meine Hände auf seinen Hüften und ich dirigiere ihn zum Bett. Weise ihn an, sich auf den Rücken zu legen, und knie mich neben ihn. Wieder streichen meine Fingerspitzen über seine Haut, bevor ich zu seinem Handgelenk greife und seinen Arm auf dem Bett ausstrecke. Mit einer Hand halte ich sein Handgelenk fest, während ich mit der anderen die Kerze vom Nachttisch nehme.

Mein Blick hält seinen fest, begegnet ihm über das Flackern der kleinen Flamme hinweg. Die Luft wird dicht vor Erwartung und Spannung. Ganz langsam strecke ich den Arm vor, neige die Kerze, und lasse die ersten Wachstropfen auf seine Haut fallen, vorne auf die Schulter. Er atmet heftig aus, windet sich, kämpft gegen den Schmerz. Als er wieder ruhiger wird, ziehe ich mit dem Wachs eine Spur seine Arm hinunter.

Sein Atem geht keuchend, er hat die Augen fest zusammengepresst und sein Körper zittert von der Spannung, den Schmerz zu verarbeiten. Ich stelle die Kerze zur Seite und lege mich über ihn. Mein Gesicht neben seinem, lasse ich ihn meinen ruhigen Atem spüren, die Wärme meines Körpers, meine Nähe. Warte, bis er sich wieder beruhigt hat.

Dann richte ich mich wieder auf, greife nach der Kerze und wiederhole die Prozedur am anderen Arm.

Ich stelle die Kerze zur Seite und lasse meine Hände über seinen Oberkörper gleiten. Streichle seine Haut, fahre durch die Haare auf seiner Brust, über seinen Bauch abwärts. Umfasse seinen Penis mit einer Hand, drücke ihn leicht, während ich mit der anderen Hand um die Hoden fasse.

Ich beuge mich vor und lecke genüsslich über seine Eichel, genieße sein Stöhnen, dass diesmal von Lust spricht und nicht von Schmerz. Greife mit der Hand um seine Hoden fester zu, drücke sie, während ich meine Lippen um seinen Penis schließe und sie auf und ab gleiten lasse, bis er hart wird.

Dann umfasse ich ihn wieder mit der Hand, reibe ihn, streiche mit den Fingern über die nun feuchte Eichel. Beobachte die Lust in seinem Gesicht, bevor ich meine Hände zurückziehe, mich rittlings auf ihn setze und wieder zu der Kerze greife.

Seine Augen weiten sich, als ich das Wachs tropfenweise auf seiner Brust verteile. Immer wieder stoppe ich, wenn sein Atem zu heftig geht und er den Kopf zur Seite dreht. Dann lasse ich ihm Zeit, den Schmerz unter Kontrolle zu bekommen, um fortzufahren, sobald er wieder ruhiger wird. Als sein Brustkorb von dunklen Flecken überzogen ist, stelle ich die Kerze zur Seite und beuge mich vor, um ihn zu küssen.

Seine Hände greifen nach mir, und ich lasse ihn gewähren. Zögernd streichelt er entlang meiner Taille nach oben, tastet nach meinen Brüsten. Ich schiebe mich höher und lasse ihn an einem meiner Nippel saugen, während seine Hand die andere Brust knetet. Wohlig seufzend reibe ich mich an ihm.

Ich spüre, wie nass ich bin – erregt nicht nur von seinen Berührungen, sondern mehr noch von seiner Hingabe an mich. Ich drücke seine Hände wieder auf die Matratze und entziehe mich ihm, rutsche an seinem Körper nach unten. Meine Fingernägel kratzen über seine Rippenbögen, an seinen Flanken entlang. Erneut umfasse ich Penis und Hoden, drücke sie, spüre wie er hart wird. Als er hart und schwer in meiner Hand liegt, rolle ich ein Kondome über und setze mich auf ihn.

Er stöhnt, als ich ihn in mich gleiten lasse, und will nach meinen Hüften greifen, doch ich schiebe seine Hände fort. Sanft wippe ich auf und nieder, prüfe wie er sich in mir anfühlt. Dann nehme ich wieder die Kerze vom Nachttisch und sehe im fest in die Augen.

Meine Knie und mein Gewicht fixieren ihn auf dem Bett, als die ersten Tropfen unterhalb des Rippenbogens auf die weiche Haut seines Bauches treffen. Er windet sich unter mir, sein Stöhnen ist jetzt wieder qualvoll.

Ich warte einen Moment, dann streiche ich mit der anderen Hand durch sein Gesicht, drehe es zu mir und fordere: „Sieh mich an!“ Er gehorcht und schlägt die Augen auf. Mein Blick hält seinen fest, als ich meinen Oberkörper nach hinten lehne, die Kerze kippe und das Wachs über meine Brüste laufen lasse.

Mein Atem wird schneller, als das heiße Wachs auf meine Brüste trifft und die Hitze Wellen der Lust durch meinen Körper schickt. Ich bewege mein Becken, reibe mich an ihm. Lasse Wachstropfen auf seinen Bauch fallen, bevor ich eine Spur über meine Oberschenkel ziehe.

Ich stelle die Kerze zur Seite und stütze die Hände auf seinen Brustkorb. Meine Finger spielen mit dem Wachs, verreiben es, während ich mich auf ihm bewege. Seine Augen fixieren mich, sein Mund ist geöffnet, sein Atem geht in abgehackten Stößen.

Einen kurzen Moment noch reite ich ihn heftiger, dann richte ich mich wieder auf und greife nach der Kerze. Lehne meinen Oberkörper zurück, sammle mich einen Moment. – und lasse das heiße Wachs dann in einem breiten Strahl über meinen Schamhügel und weiter auf sein Becken laufen.

Wir stöhnen gleichzeitig auf, voller Schmerzlust. Ich stelle die Kerze zur Seite, reite ihn weiter, bringe mich schnell zu einem Höhepunkt, um dann von ihm zu rutschen, das Kondome abzuziehen und mit der Hand weiterzumachen.

Er kommt in schnellen Schüben und das weiße Sperma verteilt sich über dem dunklen Wachs – ein Anblick, der die vollkommene Krönung dieses Spiels ist.


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Die Service-Liste

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In den letzten Wochen hatte ich einige Male den Eindruck, dass es bei den Profilen nicht mehr um die Person dahinter geht, um die Frage, wie diese Person ist, wie sie auf andere Menschen zugeht und welche Atmosphäre in ihrer Gesellschaft herrscht, sondern nur noch um die Frage, was auf der Service-Liste steht und was nicht.

Ich kann verstehen, dass einige Männer nach etwas bestimmten suchen – einer Technik wie Analsex, oder z.B. Dominanz. Aber darüber hinaus begegnet man doch immer auch der Frau dahinter, und diese Frau kann die Begegnung (mit dieser Technik bzw darüber hinaus) auf ganz unterschiedliche Art gestalten und mit Leben füllen.

Werden die Profile gelesen und nach diesem Dahinter gesucht, um zu sehen ob es passt, oder geht es nur um die Frage, ob die Optik stimmt und man dann an diesem Körper etwas bestimmtes „abarbeiten“ kann?

Ich sehe mich eher als Frau für das Dahinter. Ich habe nicht viele Tabus, aber trotzdem geht es mir in erster Linie um die Begegnung und das, was sich zwischen zwei Menschen entwickeln kann – auch auf professioneller Basis, wie es hier gelebt wird.

Deswegen reagiere ich auf die Frage: „Was machst du denn alles?“ oder, schlimmer noch: „Was kann man denn alles mit dir machen?“ ziemlich kühl. Für diese Frage kannst Du gerne auf die Liste auf meinem Profil gucken. Mehr Sinn macht es in meinen Augen, den Profiltext zu lesen und zu sehen, ob man etwas mit dem Selbstverständnis der Frau anfangen kann.

Es wird nicht besser, es wird nur anders

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Ich bin in meinem Leben schon sehr häufig umgezogen – als Kind und Jugendliche mit meinen Eltern, als junge Erwachsene alleine für mich. Irgendwas hat immer nicht gepasst, wollte ich anders haben – erst mehr rein in die Stadt, dann wieder mehr raus aufs Land, dann sollte die Wohnung unbedingt eine Badewanne haben… Irgendwann musste ich mir eingestehen: Irgendwas ist immer unperfekt – es wird nicht besser, es wird nur anders.

Als ich nach Hamburg gezogen bin, habe ich zehn Jahre in derselben Wohnung gelebt und dort auch gearbeitet. Die Wohnung hatte von Anfang an Mängel im Renovierungszustand, die im Laufe der Jahre immer schlimmer geworden sind. Vieles habe ich selber gemacht, aber vor zwei Jahren musste ich einsehen, dass es einfach nicht mehr geht. Außerdem war es an der Zeit, Arbeit und Privatleben mehr zu trennen.

Privat habe ich jetzt eine nette kleine Wohnung, in der ich mich sehr wohl fühle. Aber beruflich habe ich gefühlsmäßig in den letzten 1,5 Jahren immer Zwischenlösungen gelebt. Nachdem ich in den letzten sechs Wochen dann gleich zwei Mal umgezogen bin, grüble ich gerade wieder viel darüber nach, wie und wo ich in Zukunft arbeiten möchte. Dabei komme ich allerdings mal wieder zu dem Ergebnis: Es wird nur anders werden, nicht zwangsläufig besser.

Die Aussagen meiner Kunden sind in dem Zusammenhang eher irritierend als hilfreich, denn an irgendwas wird immer gemeckert, gerade von denen die mich schon lange kennen: erst ist es zu simpel, dann nicht privat genug, zu klein, zu groß, und die falsche Ecke von Hamburg ist es sowieso immer. Ich werde es nie allen recht machen können!

Fazit meiner Überlegungen: Ich werde auf absehbare Zeit erst mal da bleiben, wo ich jetzt bin. Ich habe ein schönes, großes, helles Zimmer, das ich alleine für mich nutzen und gestalten kann, in einem ruhigen Appartement. Es könnte sehr viel schlimmer sein! Und bevor ich nicht halbwegs endgültig weiß, wie es bei mir weiter gehen soll, und solange auch das Prostitutionsgesetz noch in der Schwebe ist, traue ich mich ehrlich gesagt nicht, wieder etwas eigenes zu planen und da viel Geld und Aufwand hinein zu investieren.

Der Leuchtfeuer-Teddy

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Jetzt im Advent steht mitten in der Wandelhalle des Hamburger Hauptbahnhofs wieder ein Tisch voller kleiner Teddybären. Jedes Jahr sehen sie etwas anders aus und doch immer ähnlich: etwa zehn Zentimeter hoch, mit plüschig-weichem Fell und einer roten Schleife um den Hals.

Auf der Schleife steht „Hamburg Leuchtfeuer“, und unter eine Tatze des Teddys ist eine Aids-Schleife gestickt.

„Hamburg Leuchtfeuer“ ist ein Verein, der in Hamburg ein Hospitz betreibt, in der Trauerbegleitung aktiv ist – und sich um HIV-Infizierte und Aids-Kranke kümmert.

In meinem Leben hält sich die Angst vor Aids in Grenzen. Safer Sex gilt sowieso, auch wegen vieler anderer sexuell übertragbarer Krankheiten. Es gibt Krankheiten, die mir viel weniger kontrollierbar erscheinen, allen voran Krebs, aber auch leichter übertragbare Infektionskrankheiten.

Trotzdem kaufe ich jedes Jahr einen Leuchtfeuer-Teddy, und diese Sammlung hat einen besonderen Platz in meiner Wohnung. Für mich sind sie eine Mahnung, mich nicht zu sicher zu fühlen, und ein Aufruf zu Mitgefühl und Toleranz.

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