Dies ist eine Kopie, der Text wurde ursprünglich veröffenlicht auf meinem Profil „TraumfrauHH“ bei kaufmich.com.
Obwohl ich sehr genau auf Safer Sex achte, lasse ich mich 3-4 Mal im Jahr auf sexuell übertragbare Krankheiten testen (HIV, Syphilis, Tripper, Clamydien, evtl Hepatitis). Normalerweise mache ich das in einem Beratungszentrum hier in Hamburg. Das ist jedoch in diesem Jahr während des Lockdowns nicht so unkompliziert möglich wie sonst.
Ein Freund erzählte mir von eiem Projekt der Deutschen Aidshilfe, bei dem man diese Tests von zu Hause aus durchführen kann. Man meldet sich übers Internet an und nach einem telefonischen Beratungsgespräch bekommt man ein Testkid nach Hause geschickt, entnimmt die Proben selber und schickte diese anonymisiert ans Labor. Das Ergebnis gibt es eine Woche später per SMS. Das ganze für übersichtliche 32 Euro.
Anmeldung und Telefongespräch waren problemlos, und zwei Tage später war das Probenkit in meinem Briefkasten. Die drei Abstriche (oral, vaginal, rektal) waren kein Problem, das hatte ich schon mal gemacht. Als letztes dann Blutabnahme aus dem Finger. Ich setzte ein kleines Plastikgerät auf die Fingerkuppe, drückte etwas, und die Nadel löste von selbst aus und stach mich in den Finger. Aua! Im ersten Versuch verteilte ich Blut über mein ganze Hand und das Waschbecken, bekam aber kaum etwas ins Probenröhrchen. Ich atmete tief durch – und stach in einen zweiten Finger. Diemal klappte es besser und ich bekam die nötigen 15 Blutstropfen aus dem Finger gestrichen. Angenehm ist allerdings was anderes, und die Finger taten den Rest des Tages weh.
Proben in die Post, und drei Tage später hatte ich das Ergebnis auf dem Handy – alles in Ordnung. Echt eine praktische Lösung. Trotzdem bin ich nicht sicher, ob ich mir das mit der Blutentnahme noch mal antue, oder ob ich das nicht doch lieber wieder einem Profi überlasse.
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