Jetzt hat es mich auch erwischt: seit gestern bin ich Covid-positiv. Ich habe mich Mitte letzter Woche bei einem Freund angesteckt, der am Wochenende davor auf Festival war. Sein Test war seit Freitagmorgen positiv. Kurz habe ich noch gehofft, mich nicht angesteckt zu haben, aber seit Samstag huste ich und seit gestern habe ich eindeutige Symptome. Im Moment fühlt es sich an wie eine normale Erkältung: Husten, Schnupfen, Kopfschmerzen. Ich bin selten krank und kann da schlecht mit umgehen, mir fällt jetzt schon die Decke auf den Kopf.
Gefühlt sind im Moment 20-30% der Menschen in meinem Bekanntenkreis Covid-positiv, es war also vielleicht nur eine Frage der Zeit bis ich mich auch anstecke. Dabei bin ich immer noch vorsichtig gewesen, trage weiterhin in Geschäften eine Maske und gehe nicht zu Großveranstaltungen. Auch ohne Anlass habe ich mich vor jedem Date getestet, nach dem Risikokontakt dann zwei Mal am Tag.
Wenn ich gerade die ganzen Bilder von Großveranstaltungen sehe oder von dem Gewusel in Zügen und an Urlaubsorten, frage ich mich, ob jetzt eine Durchseuchung gewollt ist. Warum haben wir uns dann eigentlich durch zwei Jahre Lockdowns durchgequält?! Die Impfquote finde ich immer noch erschreckend niedrig, man kann also noch nicht mal argumentieren, dass es „jetzt ja nicht mehr so schlimm ist“. Ein Freund von mir war trotz dreifacher Impfung 12 Tage positiv und kämpft jetzt mit einer Lungenentzündung…
Der Freund, bei dem ich mich angesteckt habe, war nach vier Tagen wieder negativ – vielleicht habe ich ja Glück und bin auch so schnell durch. Ich vermisse mein Leben jetzt schon!
Ich wünsche Dir gute Besserung und das nichts „hängen“ bleibt. (a la long covid)