„Ich bin in der Lage, Begegnungen voll echter Nähe und Intimität zu kreieren.“ Das habe ich mal über mich in einem Profil geschrieben. Doch was genau bedeutet eigentlich „Nähe und Intimität“? Vor allem in der Sexarbeit?

„It was never „just sex“. Even the fastest, dirtiest, most impersonal screw was about more then sex. It was about connection. It was about looking at another human being and seeing your own loneliness and neediness reflected back. It was recognising that together you had the power to temporarily banish that sense of isolation. It was about experiencing what it was to be human at the basest, most instinctive level.“

Nähe und Intimität setzt voraus, sich verletzlich zu machen und in Kontakt zu gehen. Das muss man wollen, und man kann es üben. In manchen Begegnungen fällt es uns leicht, in anderen nicht.

Ich übe das schon sehr lange (und glaube auch, ein Talent dafür zu haben). Viele sagen über mich, dass meine Gegenwart beruhigend und erdend wirkt. Ich freue mich darüber, und noch mehr, wenn jemand sich darauf einlassen und sich berühren lassen kann.

Manchmal entsteht so auch in der Anonymität von Sexarbeit ein Gefühl von Nähe. Das Bewusstsein vorausgesetzt, dass Nähe niemals absolut ist, können so wunderschöne Momente entstehen, die einen Wert für sich haben und nährend wirken über die körperliche Entspannung hinaus.

(Das Zitat stammt aus dem Roman „Taming the Beast“ von Emily Maguire.)