Dies ist eine Kopie, der Text wurde ursprünglich veröffenlicht auf meinem Profil „TraumfrauHH“ bei kaufmich.com.


Bezüglich meines letzten Postings, der Geschichte „Half a boy, half a man“, bekam ich mehrere Zuschriften, sowohl von Männern als auch von Frauen, die sich davon haben berühren lassen. Mit einem Mann ergab sich ein kurzer, netter Dialog, da mich eine seiner Aussagen getroffen hatte. Er schrieb: „Es ist aber wohl auch ein Indiz dafür, dass der ein oder andere Kunde ein gehöriges Päckchen zu tragen hat und solch ein Paysex-Date nicht immer nur die pure Freude ist. Kann und wird dir letztendlich egal sein und das ist auch gut nachvollziehbar.“ Ich möchte gerne meine Antwort an ihn und ein paar Gedanken dazu mit Euch teilen.

Ich widerspreche der Aussage, dass mir die Themen und Probleme meiner Kunden egal sind. Menschen sind mir nie egal! Ich lasse mich gerne von Geschichten und Schicksalen berühren und fände es sehr bedenklich, wenn das irgendwann nicht mehr so wäre. Andererseits bin ich keine Therapeutin. Ich kann Mitgefühl und Einfühlungsvermögen im Rahmen eines Dates bieten, aber ich mische mich nicht ungebeten in das Leben fremder Menschen ein. Selbst Therapeuten behandeln nur das, wofür sie einen Auftrag haben. Mein Auftrag im Rahmen eines Paysex-Dates sind Lust, Erotik, Sex, Nähe, Körperlichkeit.

Dem Kunden in der Geschichte habe ich einen Nachkontakt angeboten, den er aber abgelehnt hat. Das war sein gutes Recht, und demnach endete der Kontakt mit Ende des Dates. Es mag häufiger vorkommen dass ein Kunde mit anderen Themen als nur Erotik und Sex in ein Paysex-Date geht. Trotzdem begegnen sich hier erwachsene Menschen, die eigene Entscheidungen treffen und Erfahrungen machen – auch mal die falschen. Das gehört zum Leben dazu; im Idealfall lernt man etwas daraus und entwickelt sich weiter.