Immer wieder mal werde ich gefragt: „Wann kann ich dich denn telefonisch am besten erreichen?“ Generell zwischen 9:00-21:00, wenn ich nicht arbeite – also bitte einfach versuchen! Stören kann man mich eigentlich nicht, ich lege das Telefon so weit außer Reichweite, dass ich es nicht höre, oder mache es ganz aus, wenn ich nicht telefonieren kann.
Letzte Woche hatte ich gleich drei etwas chaotische Erlebnisse bezüglich des Telefons. Als erstes bekam ich am Dienstagmorgen um kurz nach halb acht eine SMS von einem Stammkunden, der nach einem Termin fragte. Später sagte er, dass er um diese Zeit nicht stören wollte, was ich sehr mitgedacht fand – ich bin zwar meist schon früh wach, aber dann entweder beim Yoga oder häufig auch einfach noch nicht in Stimmung zum Telefonieren. Wir haben den Termin dann per SMS abgesprochen, was aber durch Verzögerungen im Antworten etwas umständlich war (weswegen ich das sonst lieber per Anruf mache).
Samstagnacht hatte ich das Telefon auf Vibrieren gestellt und war schon fast im Bett, als es um 22:26 schellte. Ich habe es gehört und bin trotzdem nicht drangegangen – Anrufe um diese Uhrzeit finde ich einfach unhöflich! Er hat mir dann eine Nachricht auf die Mailbox gesprochen, dass er gerne noch einen Termin fürs Wochenende vereinbaren würde. Die habe ich am Sonntagmorgen früh mit einer SMS beantwortet, habe dann aber nichts mehr von ihm gehört. Das deckt sich mit meiner Erfahrung, dass Anrufe am Abend häufig aus einer Stimmung heraus geschehen und deswegen oft nicht zu konkreten Terminen führen.
Sonntagnacht hatte ich vergessen, mein Telefon auf lautlos zu stellen, sondern es einfach auf dem Schreibtisch im Nebenzimmer liegenlassen. Ich wurde dann vom Telefonklingen geweckt – das erste Mal um 01:15, das zweite Mal um 03:37, und als es um 07:31 wieder schellte war ich zwar schon wach, hatte aber absolut kein Interesse mit diesem Mann zu sprechen. Was stimmt nicht mit jemandem, der mitten in der Nacht unbegründet bei Fremden anruft?!
Ich rufe übrigens von mir aus niemanden zurück, wenn ich nicht eindeutig dazu aufgefordert werde, und gebe mir auch bei SMS Mühe, diese neutral zu formulieren und nicht mit einem Namen zu unterzeichnen.