Dies ist eine Kopie, der Text wurde ursprünglich veröffenlicht auf meinem Profil „TraumfrauHH“ bei kaufmich.com.
Ostermontag habe ich am Nachmittag eine Massage gegeben. Der Kunde erkundigte sich mehrmals, ob ich jetzt extra wegen ihm ins Appartement gefahren sei; als ich das bejahte, schien es ihm unangenehm zu sein. Dazu bestand natürlich überhaupt kein Grund!
Es ist meine Arbeit, für die ich gut bezahlt werde – da gehört dann etwas Einsatz dazu. Zumal ich nicht so weit weg wohne, es also kein Problem ist, mal kurz reinzufahren. (An diesem Tag hatte ich es sogar noch mit einer schönen Fahrradtour durch die Boberger Dünen verbunden.)
Mit einer Kollegin diskutiere ich immer wieder darüber, ob es nicht sinnvoll ist, zu bestimmten Zeiten im Appartement zu sein und in dieser Zeit auch spontane Termine anzunehmen. Meine Erfahrung spricht dagegen: So kurzfristige Terminanfragen (unter einer Stunde Vorlauf) habe ich nur eine handvoll Male im Jahr. Im Gegensatz dazu steht, dass mich das Rumsitzen im Appartement total frustriert. Theoretisch könnte ich lesen oder schreiben, aber praktisch kann ich mich dort nicht konzentrieren und schlage im Endeffekt nur Zeit tot.
Manchmal verbringe ich trotzdem Nachmittage im Appartement, klöne mit Kolleginnen oder sehe fern. Aber ich bin motivierter und besser drauf, wenn ich nur auf Termin reinfahre – und das merken natürlich auch meine Kunden.