Blog von Tina, Sexarbeiterin aus Hamburg

Monat: Januar 2016

Sprachlosigkeit

Dies ist eine Kopie, der Text wurde ursprünglich veröffenlicht auf meinem Profil „TraumfrauHH“ bei kaufmich.com.


„Sex ist auch eine Form der Kommunikation.“

Diesen Satz sage ich häufiger, wenn ich über meine Einstellung zu Sex und die verschiedenen Aspekte meiner Arbeit spreche. In der letzten Woche hat sich mir jedoch einen ganz neue Herausforderung gestellt.

Gleich drei Mal in dieser Woche war ein junger Italiener bei mir – sehr nett, sehr gepflegt, aber mit sehr geringen Sprachkenntnissen. Kaum Deutsch, kein Englisch.

Klar, vordergründig geht es um Sex, da braucht man nicht viel bei reden. Oder doch? Manchmal sagt ein kurzer Satz – „Magst du das? Wie geht es dir?“ – mehr aus als langes Ausprobieren und Anbieten.

Mit jedem Treffen war mehr von seiner Neugier auf mich und von seiner Hilflosigkeit angesichts der sprachlichen Probleme zu merken. Sein Versuch, meine Tattoos zu lesen – die ich ihm nicht erklären konnte. Sein Blick, der durch das Zimmer glitt – das nicht viel über mich verrät, denn es ist ein Arbeitszimmer, kein Wohnzimmer.

Sich tief in die Augen zu sehen kann toll sein (zumal er tolle Augen hat). Aber es ersetzt irgendwann Sprache nicht mehr. So steht am Ende nicht nur Sprachlosigkeit, sondern Kommunikationslosigkeit.

Ich liebe Kommunikation, sowohl verbal als auch non-verbal. Vielleicht sollte ich mal wieder eine Sprache lernen…

Geschichte: Initiation

Dies ist eine Kopie, der Text wurde ursprünglich veröffenlicht auf meinem Profil „TraumfrauHH“ bei kaufmich.com.


Er steht nackt mitten im Zimmer und zittert leicht vor Nervosität und Erwartung, als ich hinter ihn trete. Sanft lege ich meine Arme um seinen Körper und drücke mich an ihn, lasse ihn meinen Körper und meine Nähe spüren, passe meinen Atem an seinen an. Ruhe.

Meine Fingerspitzen streichen über seine Schultern, die Arme hinunter und an der Innenseite wieder hinauf. Langsam löse ich mich von ihm und führe meine Fingerspitzen mit einer langen Bewegung über seine Rückseite, von den Schulterblättern über die Lenden, den Po, die Beine hinunter, an den Achillessehnen entlang, bis sie auf seinen Füßen zum Liegen kommen. Sein Atem geht hektisch, seine Augen sind geschlossen, den Kopf ist leicht zurückgelegt.

Langsam trete ich um ihn herum, sehe zu ihm auf und streiche mit einer Hand durch sein Gesicht. Sein Kopf schmiegt sich in meine Handfläche, und ich hebe auch die zweite Hand, nehme sein Gesicht in meine Hände. Verharre so einen Moment.

Ich lehne mich vor und mein Atem streicht über sein Schlüsselbein. Meine Hände auf seinen Schultern, beuge ich mich vor und nehme einen seiner Nippel in den Mund, um daran zu saugen. Beiße dann spielerisch in den Brustmuskel, bevor ich in die Knie gehe und mit meiner Zunge die Unterseite seines Schwanzes entlang lecke. Sein Körper zittert leicht und ich höre ihn stöhnen.

Als ich wieder aufstehe, liegen meine Hände auf seinen Hüften und ich dirigiere ihn zum Bett. Weise ihn an, sich auf den Rücken zu legen, und knie mich neben ihn. Wieder streichen meine Fingerspitzen über seine Haut, bevor ich zu seinem Handgelenk greife und seinen Arm auf dem Bett ausstrecke. Mit einer Hand halte ich sein Handgelenk fest, während ich mit der anderen die Kerze vom Nachttisch nehme.

Mein Blick hält seinen fest, begegnet ihm über das Flackern der kleinen Flamme hinweg. Die Luft wird dicht vor Erwartung und Spannung. Ganz langsam strecke ich den Arm vor, neige die Kerze, und lasse die ersten Wachstropfen auf seine Haut fallen, vorne auf die Schulter. Er atmet heftig aus, windet sich, kämpft gegen den Schmerz. Als er wieder ruhiger wird, ziehe ich mit dem Wachs eine Spur seine Arm hinunter.

Sein Atem geht keuchend, er hat die Augen fest zusammengepresst und sein Körper zittert von der Spannung, den Schmerz zu verarbeiten. Ich stelle die Kerze zur Seite und lege mich über ihn. Mein Gesicht neben seinem, lasse ich ihn meinen ruhigen Atem spüren, die Wärme meines Körpers, meine Nähe. Warte, bis er sich wieder beruhigt hat.

Dann richte ich mich wieder auf, greife nach der Kerze und wiederhole die Prozedur am anderen Arm.

Ich stelle die Kerze zur Seite und lasse meine Hände über seinen Oberkörper gleiten. Streichle seine Haut, fahre durch die Haare auf seiner Brust, über seinen Bauch abwärts. Umfasse seinen Penis mit einer Hand, drücke ihn leicht, während ich mit der anderen Hand um die Hoden fasse.

Ich beuge mich vor und lecke genüsslich über seine Eichel, genieße sein Stöhnen, dass diesmal von Lust spricht und nicht von Schmerz. Greife mit der Hand um seine Hoden fester zu, drücke sie, während ich meine Lippen um seinen Penis schließe und sie auf und ab gleiten lasse, bis er hart wird.

Dann umfasse ich ihn wieder mit der Hand, reibe ihn, streiche mit den Fingern über die nun feuchte Eichel. Beobachte die Lust in seinem Gesicht, bevor ich meine Hände zurückziehe, mich rittlings auf ihn setze und wieder zu der Kerze greife.

Seine Augen weiten sich, als ich das Wachs tropfenweise auf seiner Brust verteile. Immer wieder stoppe ich, wenn sein Atem zu heftig geht und er den Kopf zur Seite dreht. Dann lasse ich ihm Zeit, den Schmerz unter Kontrolle zu bekommen, um fortzufahren, sobald er wieder ruhiger wird. Als sein Brustkorb von dunklen Flecken überzogen ist, stelle ich die Kerze zur Seite und beuge mich vor, um ihn zu küssen.

Seine Hände greifen nach mir, und ich lasse ihn gewähren. Zögernd streichelt er entlang meiner Taille nach oben, tastet nach meinen Brüsten. Ich schiebe mich höher und lasse ihn an einem meiner Nippel saugen, während seine Hand die andere Brust knetet. Wohlig seufzend reibe ich mich an ihm.

Ich spüre, wie nass ich bin – erregt nicht nur von seinen Berührungen, sondern mehr noch von seiner Hingabe an mich. Ich drücke seine Hände wieder auf die Matratze und entziehe mich ihm, rutsche an seinem Körper nach unten. Meine Fingernägel kratzen über seine Rippenbögen, an seinen Flanken entlang. Erneut umfasse ich Penis und Hoden, drücke sie, spüre wie er hart wird. Als er hart und schwer in meiner Hand liegt, rolle ich ein Kondome über und setze mich auf ihn.

Er stöhnt, als ich ihn in mich gleiten lasse, und will nach meinen Hüften greifen, doch ich schiebe seine Hände fort. Sanft wippe ich auf und nieder, prüfe wie er sich in mir anfühlt. Dann nehme ich wieder die Kerze vom Nachttisch und sehe im fest in die Augen.

Meine Knie und mein Gewicht fixieren ihn auf dem Bett, als die ersten Tropfen unterhalb des Rippenbogens auf die weiche Haut seines Bauches treffen. Er windet sich unter mir, sein Stöhnen ist jetzt wieder qualvoll.

Ich warte einen Moment, dann streiche ich mit der anderen Hand durch sein Gesicht, drehe es zu mir und fordere: „Sieh mich an!“ Er gehorcht und schlägt die Augen auf. Mein Blick hält seinen fest, als ich meinen Oberkörper nach hinten lehne, die Kerze kippe und das Wachs über meine Brüste laufen lasse.

Mein Atem wird schneller, als das heiße Wachs auf meine Brüste trifft und die Hitze Wellen der Lust durch meinen Körper schickt. Ich bewege mein Becken, reibe mich an ihm. Lasse Wachstropfen auf seinen Bauch fallen, bevor ich eine Spur über meine Oberschenkel ziehe.

Ich stelle die Kerze zur Seite und stütze die Hände auf seinen Brustkorb. Meine Finger spielen mit dem Wachs, verreiben es, während ich mich auf ihm bewege. Seine Augen fixieren mich, sein Mund ist geöffnet, sein Atem geht in abgehackten Stößen.

Einen kurzen Moment noch reite ich ihn heftiger, dann richte ich mich wieder auf und greife nach der Kerze. Lehne meinen Oberkörper zurück, sammle mich einen Moment. – und lasse das heiße Wachs dann in einem breiten Strahl über meinen Schamhügel und weiter auf sein Becken laufen.

Wir stöhnen gleichzeitig auf, voller Schmerzlust. Ich stelle die Kerze zur Seite, reite ihn weiter, bringe mich schnell zu einem Höhepunkt, um dann von ihm zu rutschen, das Kondome abzuziehen und mit der Hand weiterzumachen.

Er kommt in schnellen Schüben und das weiße Sperma verteilt sich über dem dunklen Wachs – ein Anblick, der die vollkommene Krönung dieses Spiels ist.


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