Im letzten Winter habe ich angefangen, nicht nur ein Mal die Woche Reitunterricht zu nehmen, sondern bei einem anderen Lehrer noch ein zweites Mal, um an einem bestimmten Problem zu arbeiten. Dafür habe ich den Montagnachmittag freigehalten, wo bei mir eh wenig los war. Die zweite Reitstunde war samstagvormittags, also eh etwas außerhalb der Zeiten, in denen ich viel Terminanfragen habe. Im Sommer hat sich das leider geändert: Ich musste die eine Reitstunde von Montag auf Dienstag schieben, um montagsabends an einem Online-Kurs teilzunehmen, und meine Lehrerin verlegte die Samstagstunde für die Sommerzeit auf Donnerstagnachmittag.
Jetzt halte ich also theoretisch Montagabend, Dienstagnachmittag und Donnerstagnachmittag für private Termine frei – das geht natürlich nicht, es kostet zu viel Arbeitmöglichkeit. Ich habe mich also darauf eingestellt, regelmäßig die ein oder andere Reitstunde abzusagen, und das mit meinen Reitlehrern so kommuniziert. Wir schreiben einfach am Tag vorher noch mal, ob es passt oder nicht.
Im August ist es mir jetzt gleich drei Mal passiert, dass ich Reitstunden abgesagt habe für Arbeitstermine, die fest gebucht waren und für die ich (bei Neukunden) auch schon Bestätigungen hatte – nur um dann am Morgen eine Nachricht zu kriegen: „Oh, ich schaffe das doch nicht, wir müssen das verschieben.“ Nein, das ist nicht nur ein bisschen ärgerlich! Ich habe nicht nur einen privaten Termin dafür abgesagt, sondern ich habe die Zeit auch freigehalten und kann meist den Termin so kurzfristig nicht mehr neu vergeben (ein Mal ist mir das zum Glück gelungen, von den dreien).
Bei fast allen Dienstleisterin gilt eine Absagefrist von 24-48 Stunden vorher (so wie ich es auch mit meinem Reitlehrern handhabe). Ich finde es nicht zu viel verlangt, sich am Tag vorher festzulegen und dem dann auch Priorität zu geben. Wenn du den Termin nicht fest zusagen kannst, dann buch ihn bitte einfach nicht!
P.S. Es gibt Sexarbeiterinnen, die deswegen nur noch mit Anzahlung Termine vergeben. Ich sehe den Sinn dahinter, möchte es aber eigentlich nicht.