Immer wieder mal werde ich gefragt, ob ich keine Haus- oder Hotelbesuche anbiete. Die meiste Zeit lehne ich das ab. Der Hauptgrund ist, dass ich ein Zimmer habe, das perfekt auf meine Bedürfnisse und meine Art von Spiel eingerichtet ist – warum soll ich mich dann mit zu weichen Betten, falschem Licht, zu kalten Räumen etc quälen?
Wege gehen immer in beide Richtungen. Ich habe schon Anfragen gehabt, die über eine Stunde Anfahrt bedeutet hätten – so einen Termin kann kaum eine Dienstleisterin noch profitabel gestalten, wenn der Termin nicht mindestens den ganzen Abend oder über Nacht geht. Dazu kommt, dass ich kein Auto habe und nicht „mal eben“ irgendwo hinfahren kann, und deswegen meinen Bewegungsradius meist auf Hamburg beschränke.
Viele Anfragen nach Haus- und Hotelbesuchen sind spontan, wenn ein Mann gerade abends Langeweile hat und spontan Lust auf ein Date bekommt. Spontanität liegt mir eh nicht, und wenn ich dann sage, dass ich locker 1-2 Stunden brauche, mit fertigmachen und Fahrzeit, ist die Gefahr dann versetzt zu werden relativ groß – was um so ärgerlicher ist je mehr Aufwand ich investiert habe.
Zu Beginn meiner Karriere habe ich eine handvoll Hausbesuche gemacht und mich dabei nie richtig wohl gefühlt. In den eigenen vier Wänden verhalten sich die meisten Menschen anders, der Heimvorteil verschiebt das Machtgefälle, auch ohne böse Absicht. Da kommen dann viel schneller Diskussionen auf a la „kannst du nicht doch ausnahmsweise“, und ich fühle mich nicht sicher.
Hotels sind neutraler Boden, und ab und zu biete ich Hotelbesuche an, wenn sie angefragt werden. Meine Konditionen dafür sind eine Mindestbuchungsdauer von 2 Stunden plus Fahrtgeld (zusammen 400 Euro), Vorlaufzeit von mindestens 2 Tagen, und das Hotel muss im Großbereich Hamburg sein. Den meisten Männern ist das zu teuer und/ oder zu aufwendig bzw es gibt Frauen, die das zu günstigeren Konditionen anbieten.